Das größte Versäumnis besteht laut NABU in den geringen Anforderungen und Nachrüstpflichten der Energieeinsparverordnung (EnEV). Sie sind der Grund für fehlende Anstrengungen und Energieeinsparungen bei aktuellen Sanierungen. Zwar wird die EnEV derzeit novelliert, ob Ramsauer die EU-Vorgaben aber umsetzt, bleibt fraglich. "Der im Oktober von Herrn Raumsauer vorgelegte Entwurf ist unzureichend, weil der für das Gelingen der Energiewende so entscheidende Gebäudebestand darin nicht berücksichtigt wird", so Tschimpke. So schreibt die EnEV weiterhin zu geringe Mindeststandards und veraltete Technologien vor, die zu wenig Energie einsparen. "Nachhaltigkeit im Bau sieht anders aus, der technologische Fortschritt wird gebremst und größere Technologiesprünge verhindert", so der NABU-Präsident.
"Eine ambitionierte Energieeinsparverordnung wird die technologische Entwicklung vorantreiben und damit hocheffiziente und nachhaltige Baumaterialen für Hauseigentümer attraktiv machen", sagte NABU-Energieexperte Ulf Sieberg. Da die staatliche KfW-Bankengruppe nur Baumaßnahmen fördere, die über den Anforderungen der EnEV lägen, würden die begrenzten finanziellen Steuermittel für Maßnahmen ausgegeben, die die Potenziale im Gebäudesektor nicht ausschöpfen. "Das ist eine Verschwendung von Steuergeldern. Handelt der Gesetzgeber nicht, wird es noch lange dauern, bis die auf der Messe BAU gezeigten Innovationen flächendeckend zum Einsatz kommen", so Sieberg.
Ulf Sieberg, 14.01.2013
presseportal.de: http://www.presseportal.de/pm/6347/2397385/nabu-wann-kommt-die-nachhaltige-energiewende-im-bau-herr-ramsauer/api
Weitere Informationen zu den Quellenangaben und zum Copyright der Artikel finden Sie hier. Externe Artikel sind mit dem jeweiligen für den Artikel verantwortlichen Anbieter über den Link "zum vollen Artikel" verknüpft.