Ende 2006 betrug die installierte Leistung 20.622 MW mit insgesamt 18.684 installierten Anlagen und stieg damit noch einmal um etwa 12% im Vergleich zum Vorjahr. Mit diesen Anlagen wurden 2006 mehr als 30.000 GWh Strom erzeugt. Die Entwicklung der errichteten WEA von 1991 bis 2006 ist in der Grafik dargestellt, ein anhaltendes Wachstum bleibt zu verzeichnen.
Die Windenergie stellte 2006 mit 42% den größten Anteil der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien, gefolgt von Wasserkraft mit knapp 30%. Geringere Anteile entfallen u.a. auf die Stromerzeugung aus Biomasse, Biogas und Photovoltaik. Der Anteil der erneuerbaren Energien am gesamten Bruttostromverbrauch beträgt 11,8%, somit stellt die Windenergie einen Anteil von 5% am Bruttostromverbrauch in Deutschland.
Die Windenergie als Wachstumsbranche bleibt auch ein anhaltender Jobmotor für den deutschen Arbeitsmarkt. 2006 zählte die Windenergiebranche 73.800 Arbeitsplätze in Deutschland. Somit stieg die Zahl der Arbeitsplätze im Vergleich zu 2005 um mehr als 15%. Der Umsatz durch Errichtung und Betrieb von Windenergieanlagen belief sich im Jahr 2006 auf 5,64 Mrd. Euro. Dabei entfielen 2,9 Mrd. Euro auf die Errichtung der Anlagen und 2,74 Mrd. Euro auf den Betrieb.
Deutschland belegt mit seinen gut 20.000 MW installierter Leistung mit Abstand den 1. Platz. Es folgen Spanien und die USA mit etwa 11.000 MW, Indien mit 6000 MW und Dänemark auf Platz 5 mit über 3000 MW installierter Leistung. Den größten Zubau im Jahr 2006 hatten knapp vor Deutschland allerdings die USA mit knapp 2500MW.
Die Zahlen in diesem Artikel stammen aus dem Bericht des Bundesumweltministeriums zur Entwicklung der erneuerbaren Energien in Deutschland im Jahr 2006 auf der Grundlage der Angaben der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat), Stand: 21. Februar 2007.
Konstantin Wiegandt, 16.06.2007
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