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Erster Brennstoffzellen-Zug in Hessen

Testfahrt mit Wasserstoffzug Alstom iLint in Hessen von Wiesbaden nach Frankfurt-Höchst.

Die Absicht ist, die Brennstoffzelle mit Wasserdampf als Ausstoß soll mit 26 Alstom-Triebwagen im Nahverkehrsnetz in und am Taunus voraussichtlich ab 2022 über die Schienen rollen.

Seit der Diskussion um Feinstaub durch Dieselabgase in deutschen Städten kommt Bewegung in die Debatte, wie eine Verkehrswende wirklich gelingen kann. Erstmals rücken neue, nicht auf Rohstoffe basierende Antriebe immer mehr in den Mittelpunkt. Situation heute, zahlreiche Linienbusse und auch ein großer Teil des Schienennetzes (rund 40%) werden heute mit Dieselantrieb betrieben.

Auch der Fahrgastverband PRO BAHN sagt, dass sich hier etwas ändern muss. Daher hat man es sehr begrüßt, dass es aktuell am Freitag, dem 13.04.2018 zur Vorführung des Alstom iLint, dem ersten mit Brennstoffzellen betriebenen Nahverkehrstriebwagen im hessischen Schienennetz gekommen ist.  

Der PRO BAHN Landesverband Hessen dankt recht herzlich dafür, dass man gleich mit mehreren Funktionsträgern des Fahrgastverbandes an der Sonderfahrt des Alstom iLint teilnehmen durfte, welche von Wiesbaden Hbf. ins 32 km entfernte Frankfurt-Höchst, dem großen Stadtteil mit traditioneller chemischer Industrie im Westen der Mainmetropole. Genau hier sollen in Zukunft die Züge betankt werden. Wasserstoff entsteht hier seit jeher als Produkt aus der ortsansässigen Großindustrie des Chemieparks Höchst. Es ist geplant, hier eine große Anlage zu errichten, damit 4 iLinit-Triebwagen gleichzeitig betankt werden können.

Das Land Hessen hat die Absicht, 26 dieser Triebwagen zu beschaffen, die dann im sog. Taunus-Netz der Königsteiner Eisenbahn (RB 12), der Sodener Bahn (RB 11), der Taunusbahn (RB 15) und der Friedberg-Friedrichsdorfer Bahn (RB 16) eingesetzt werden sollen. Ob es genau diese Strecken sind wird man sehen, denn der Ausbau des Nahverkehrsnetzes in und um Frankfurt mit S-Bahn und RTW wird hier zu Veränderungen führen. Was aber Fakt ist, diese Strecken liegen in ihren gemeinsamen Umläufen direkt am Chemiepark Frankfurt-Höchst und werden in einem Linienbündel für den Start in 4 Jahren neu ausgeschrieben.

Wie sieht dies der PRO BAHN Landesverband Hessen? Man sieht es differenziert und dies wird in dem nächsten Fachmagazin „Der Umsteiger“ mit der Ausgabe Nr. 119 zu lesen sein, das man erhalten kann. Informieren Sie sich darüber hier auf pro-bahn-hessen.de

Wenige Fakten schon vorab:
a) Es ist eine sinnvolle Ergänzung in der Zugflotte des Nahverkehrs, die Wasserstofftechnik sollte zum Einsatz kommen, der Diesel hat auch bei der Bahn in der Größenordnung wie heute keine Zukunft.
b) Reicht die Leistung wirklich aus, um die hügelige Landschaft in Hessen und ihre Strecken zu bewältigen, das insbesondere im Taunus
c) Die Elektrifizierung von Bahnstrecken muss trotzdem intensiv weiter vorangetrieben werden.

Quelle

pro-bahn-hessen 2018

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