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CDU | LaurenceChaperon | CDU-Parteivorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer

© CDU | LaurenceChaperon | CDU-Parteivorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer

Kramp-Karrenbauer will klimaschädliche Heizungen durch Erneuerbare Energien ersetzen

Der BEE begrüßt den Vorstoß der Parteivorsitzenden der CDU als einen wichtigen Schritt, um im Wärmebereich mehr CO2 einzusparen. Kritik kommt von der FDP.

„Ölheizungen passen nicht in eine moderne, klimafreundliche Wärmeversorgung. Sie heizen das Klima auf. Wir müssen uns so schnell wie möglich von fossilen Energieträgern verabschieden“, sagt Dr. Simone Peter, Präsidentin des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE).

Statt neue Öl- und Erdgasheizungen weiter zu fördern, ist der vollständige Einsatz Erneuerbarer Energien im Wärmesektor voranzubringen. Erneuerbare Wärmetechnologien sind ausgereift und stehen in breitem Umfang zur Verfügung: von Wärmepumpen über Solarenergie bis zu Holzenergie, Biogas und Geothermie. Alte Ölheizungen dürften nicht durch neue ersetzt werden. Der BEE setzt sich deshalb für eine steuerliche Förderung für Heizungstechnologien mit CO2-freien Energieträgern ein. „Die steuerliche Förderung darf auf keinen Fall Heizungstechnologien mit fossilen Energieträgern subventionieren. Sonst schaffen wir die Klimaziele nicht.“

Zudem solle es neben der Förderung auch ökonomische Anreize geben, die den CO2-Ausstoß mit einem Preis belegen. Der BEE schlägt einen CO2-Einstiegspreis in Höhe von 60 Euro pro Tonne vor, der schrittweise ansteigen und für den sozialen Ausgleich als direkter Bonus pro Kopf wieder rückerstattet werden soll. Des Weiteren sei es für eine erfolgreiche Klimaschutzpolitik im Wärmesektor unerlässlich, den CO2-Ausstoß von Gebäuden gesetzlich stärker zu regulieren. In diesem Zusammenhang müsse das geplante Gebäudeenergiegesetz (GEG) auf Klimaschutz und innovative Technologien ausgerichtet werden. „Der vorliegende Gesetzentwurf zur Gebäudeenergie wird den Erfordernissen in keinster Weise gerecht.“

Erneuerbare Energien könnten im Wärmebereich deutlich mehr zum Klimaschutz beitragen als unter den derzeitigen Bedingungen möglich. „Die sauberen Technologien sind vorhanden. Entscheidend ist, dass die Benachteiligung Erneuerbarer gegenüber fossilen Energieträgern schnellstens beseitigt wird.“

Kritik an dem Vorschlag einer Abwrackprämie für Ölheizungen äußerte der Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion, Marco Buschmann. Deutschland habe mit solchen Prämien schlechte Erfahrungen gemacht, sagte Buschmann gegenüber den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Quelle

Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) 2019

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