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Klimaschutz ohne Erneuerbare geht nicht

Klimaschutz ohne beschleunigten Ausbau Erneuerbarer Energien ist unmöglich.

Hier waren sich Vorstand und Mitglieder von EUROSOLAR einig, als sie am vergangenen Samstag in den Räumen der Geschäftsstelle in Bonn zusammenkamen. Die Mitgliederversammlung von EUROSOLAR e.V. fordert in ihrer Resolution von der Bundesregierung die dringend notwendige, beschleunigte und ambitionierte Nutzung Erneuerbarer Energien. Um alles Leben vor den Folgen einer ungebremsten Klimaveränderung zu schützen und, um den technologischen wie sozialen Fortschritt in Deutschland voranzubringen und als Vorbild für andere Industrienationen, Schwellen- und Entwicklungsländer zu dienen.

Zentrale Forderungen der Resolution sind die Entfesselung des sozial-solaren Mieterstrom und ein sachdienlicher gesetzlicher Rahmen für den Windkraftausbau. Die Konvergenz der Energiemärkte muss begünstigt werden und anstatt den überdimensionierten Ausbau der Netze voranzutreiben, sollten Energiespeicher als Flexibilitätsoptionen netzdienlich integriert werden.

Konkret fordert EUROSOLAR daher:

  • Auflösung des Windkraft-Investitionsstaus durch Abschaffung des bürokratischen Vergabeverfahrens namens Ausschreibungen; mindestens eine Ausnahme-Regelung für Windkraftanlagen

  • Freistellung der Eigenversorgung mit Strom aus Erneuerbaren Energien von Steuern und Abgaben

  • Festschreibung eines jährlichen Ausbauziels von mindestens sechs Gigawatt Wind- und zwölf Gigawatt Solarstrom

  • Anerkennung von Photovoltaik, Wasser- und Windkraft sowie effizienter und naturverträglicher Nutzung des Bioenergiepotentials als vorrangiger Beitrag gegen die Klimakrise und damit zum Natur-, Fisch- und Vogelschutz

  • Festschreibung der Erneuerbaren Energien als wichtiger Gemeinwohlbelang

  • Festschreibung des Einspeisevorrangs für Erneuerbare Energien

Die vollständige Resolution der Mitgliederversammlung vom 26.10.2019 „Ohne beschleunigte Energiewende ist ernstzunehmender Klimaschutz unmöglich“ finden Sie hier.

Das Verabschieden der aktuellen Resolution  gemeinsam mit den anwesenden Mitgliedern war die erste Amtshandlung des neu gewählten Vorstands der deutschen Sektion von EUROSOLAR. Die Mitgliederversammlung bestätigte Dr. Axel Berg, Jurist und MdB von 1998-2007, im Amt des Vorsitzenden des Vorstands. Als Stellvertreterinnen und Stellvertreter bestätigten die Mitglieder Stephan Grüger, MdL, sowie Rosa Hemmers, Dr. Fabio Longo und Dr.-Ing. Brigitte Schmidt ebenfalls einstimmig. Außerdem wurden die bisherigen Vorstandsmitglieder Margit Conrad, StM a.D., Hermann Fellner, Prof. Dr. Wolfgang Methling, Beate Petersen und Harald Wolf wiedergewählt. Der gesamte Vorstand der deutschen Sektion umfasst damit zehn Mitglieder aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, die die Arbeit von EUROSOLAR Deutschland in den nächsten zwei Jahren maßgeblich prägen werden.

Quelle

EUROSOLAR 2019

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