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pixabay.com | ChristineTrewer

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Damit Vorratseinkäufe nicht schlecht werden

Richtige Lagerung für den Verbrauch der „Hamstereinkäufe“

Aus Sorge vor dem Corona-Virus wurden in den letzten Tagen vermehrt Lebensmittel eingekauft – zum Teil waren Regale zeitweise leer – ein höchst ungewohnter Anblick in deutschen Läden. Auch wenn der Handel diese zeitnah wieder auffüllt – in den Schränken zu Hause dürften nun viele Lebensmittel lagern – zu viele? Die Verbraucherzentrale Bremen gibt Tipps zur richtigen Lagerung und wie man die Lebensmittel verarbeiten kann.

„Lebensmittelverschwendung ist ein wichtiges Thema – und durch Studien wissen wir, dass vor allem durch falsche Lagerung Lebensmittel verderben“, so Sonja Pannenbecker, Referentin für Lebensmittel und Ernährung bei der Verbraucherzentrale Bremen. „Mehl beispielsweise ist ein vielseitiges Lebensmittel, woraus sowohl herzhafte als auch süße Speisen zubereitet werden können, doch es ist anfällig für Lagerschädlinge – daher am besten in gut schließenden Schraubgläsern oder Dosen aufbewahren“. Wenn „nur“ noch Dinkel- oder Vollkornmehl im Geschäft zu bekommen ist, kann dieses fast für alle Speisen verwendet werden. Eventuell muss ein bisschen mehr Wasser hinzugefügt werden, um die gewohnte Konsistenz zu erreichen, geschmacklich ist es eine leckere Alternative.

Korrekte Lagerung ist wichtig

Bei Konserven gilt – erst die Konserven aufbrauchen, deren Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) bald abläuft – und am besten im Vorratsschrank auch so sortieren. Aber auch nach Ablauf des MHDs sind viele Konserven noch lange haltbar. Dosensuppen und -eintöpfe schmecken besonders gut, wenn sie mit frischem Gemüse und Kräutern aufgepeppt werden. „Doch Vorsicht: niemals Konserven essen, die ausgebeult sind, denn dort können sich gesundheitsgefährdende Keime vermehrt haben“, warnt Pannenbecker.

H-Milch ist auch sehr lange ohne Kühlung haltbar. Jedoch auch nicht ewig – deswegen auch diese nach dem MHD sortiert lagern. Vorsicht ist geboten, wenn die Milch schleimig oder bitter schmeckt – dann ist sie verdorben und gehört in den Abfluss.

Auch Backwaren- und Keksregale wurden zeitweise leer gesichtet. „Verbraucherinnen und Verbraucher die der Versuchung widerstehen können und nicht alles direkt verzehren, sollten Kekse und Backwaren nach dem Öffnen in gut schließenden Gefäßen wie Schraubgläsern oder auch Dosen lagern“, rät Pannenbecker.

Wer sich tatsächlich für eine Quarantäne eindecken möchte, dem hilft der Vorratskalkulator vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. So kann man die benötigten Vorräte von A wie Apfel bis Z wie Zwieback für seinen eigenen Haushalt gut planen.

Der Kauf von teuren Langzeitlebensmitteln oder „Astronautennahrung“ ist nicht notwendig. 

Quelle

Verbraucherzentrale Bremen e.V. 2020

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