Heizung und Warmwasser
Quelle: Pia Grund-Ludwig

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Infrarotheizungen bringen leichte Wärme an kühlen Spätsommertagen

Warme Räume in kürzester Zeit

Infrarotheizungen gibt es als flache Paneele, die etwa im oberen Wandbereich angebracht werden können. © Vaillant

Oft lohnt es nicht, an kühleren Sommertagen und in der Übergangszeit schon die Heizung einzuschalten, wenn nur leichte Wärme gebraucht wird. Praktisch kann in dieser Zeit eine Infrarotheizung sein. Sie gibt die von ihr erzeugte Strahlungswärme unmittelbar an die Umgebung ab und wärmt den Raum in kürzester Zeit. Sie ist auch nachträglich zu installieren und sofort einsatzbereit.

Infrarotheizungen übertragen Strahlungswärme auf feste Körper im Raum und wärmen diese auf – ähnlich, wie es Sonnenstrahlen tun. Im Vergleich zur klassischen Konvektionsheizung verursachen sie keine Warmluft-Umwälzung, was vor allem Allergikern nutzt. Die Strahlungswärme ist direkt auf der Haut spürbar, viele Menschen empfinden diese Wärme daher als angenehm. Die Temperatur lässt sich bei gleichem Wärmekomfort absenken, das spart Energie.

Es gibt sie als platzsparende, flache Paneele, die sowohl im oberen Wandbereich als auch an der Zimmerdecke angebracht werden können. Die Designvarianten sind vielfältig, es gibt zum Beispiel Modelle aus Naturstein oder Glas, oder die Heizung tarnt sich als Bild, Spiegel oder Magnetwand. Dadurch fügt sie sich nahezu unsichtbar in das Wohnumfeld ein.

Wärme individuell regeln

Die gewünschte Temperatur lässt sich für jeden Raum individuell über ein Funkthermostat mit Funkempfänger am Heizungspanel oder über einen kabelgebunden Raumthermostaten individuell regeln. Erweiterungsmodule erlauben auch die smarte Steuerung über eine App oder sind mit Sprachassistenten kompatibel.

Vor allem im Gebäudebestand sind Infrarotheizungen flexible Zusatzheizung. Sie schaffen als zusätzliche Wärmequelle schnell Wohlfühlwärme, wo nur temporär Wärme benötigt wird. „Bei Niedrigenergie- oder Passivhäusern, die aufgrund ihrer Bauweise gut gedämmt sind, kommen Infrarotheizungen sogar als Vollheizungssystem in Frage. Besonders energieeffizient sind sie, wenn eine Photovoltaikanlage und ein Stromspeicher vorhanden sind“, erklärt Hans-Jürgen Nowak von der Initiative Wärme Plus, der für die Anschaffung eine Beratung durch einen Fachhandwerker empfiehlt. Quelle: Wärme Plus / al

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