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IAEO-Analyse über AKW Mohovce unter Verschluss

AKW-Betreiber verweigert Prüfbericht zum Reaktorausbau

GLOBAL 2000 hatte am 8. Juli einen Antrag nach Informationsfreiheitsgesetz auf Herausgabe des Endberichts der IAEO (Internationale Atom Energie Organisation der UNO) Pre-OSART-Mission im November und Dezember 2019 gestellt. Die slowakische Atomaufsicht UJD schreibt nun, dass der AKW-Betreiber(!) „die Zustimmung auf Veröffentlichung des genannten Dokuments verweigert“.

Seit Juli 2016 befindet sich der AKW-Betreiber Slovenské Elektrárne unter der Kontrolle von Slovak Power Holding BV, die 66 % der Firmenanteile besitzt. Slovak Power gehört je zur Hälfte der italienischen Enel SpA und der tschechischen Industriegruppe Energetický a průmyslový Holding.

Aktuell liegt der Öffentlichkeit also nur eine knappe Presseaussendung der IAEO mit Überschriften vor, die aber bereits tief blicken lässt, kommentiert Global 2000:
"Zwar ist die Aussendung voller positiver Formulierungen, jedoch sind die „Empfehlungen“ für den Betreiber durch die ExpertInnen der IAEA in diesem Stadium des Baus vernichtend – Manager sollten „hohe Standards und Erwartungen für den Betrieb des Kraftwerks setzen und dafür sorgen, dass diese rigoros umgesetzt werden“ – was bedeutet, dass dies zum Zeitpunkt der Prüfung nicht der Fall war. Das Management solle weiter einen „integrierten und strategischen Ansatz zur sicheren Inbetriebnahme“ entwickeln und umsetzen – auch dieser fehlte offenkundig. Ebenfalls wird immer noch die Sicherheitskultur auf der Baustelle als verbesserungsfähig dargestellt, „besonders wenn Personen in der Höhe arbeiten“.

Bleibt abzuwarten, ob und wie nachdrücklich öffentliche Stellen in Österreich - allen voran die Bunderegierung - auf die Intransparenz des AKW-Betreibers reagiert. Weitere Details:
akw-mochovce-betreiber-verweigert-veroeffentlichung-der-ergebnisse-der-internationalen-pruefung

Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at



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Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /