© Familie Kaindl / Gerhard Kaindl
© Familie Kaindl / Gerhard Kaindl

Im Himmel wartet die Sonne auf dich und gibt dir viel Energie

Gerhard Kaindl, unermütlicher Kämpfer für die Energiewende, hat uns für immer verlassen.

Gerhard Kaindl, lange Jahre Koordinator des Wiener Solarstammtisches, und einer der Mitbegründer des Hietzinger Energiestammtisches, hat am 24. Oktober seinen Kampf gegen Krebs verloren und ist für immer von uns gegangen. Er war auch mehrere Jahre im Vorstand von Eurosolar.

Gerhard war ein unermütlicher Kämpfer für die Umwelt und Erneuerbare Energien. Viele aus der Szene kannten ihn vom EUROSOLAR Solarstammtisch in Wien, bei dem er lange als Koordinator mithalf. Auch in seinem Beruf bei der Burghauptmannschaft wurde durch seinen Einsatz im Tiergarten Schönbrunn einige zukunftsweisende Projekte verwirklicht, beispielsweise die Photovoltaikanlage am Pinguinhaus oder die Solarthermieanlage am Elefantenhaus, er war Ideenbringer und Initiator und konnte das Entstehen dieser persönlichen Herzensprojekte durch seinen Einsatz voranbringen. Er setzte viele positive Schritte .

Als er sein eigenes Haus in Wien plante und baute, blieb er natürlich auch am Thema:Es war ein Plusenergiehaus, ohne wenn und aber. Er setzte nicht nur um, sondern er informierte auch immer wieder darüber, was möglich ist, mit kommunikativer Art sprach er mit hunderten, nein wahrscheinlich sogar mit tausenden Menschen in seinem Umfeld, über die immensen Vorteile der Energiewende. Dass von seinen neuen Nachbarn, einige Photovoltaikanlagen auf ihren Dächern montiert haben, liegt wohl daran, dass sie von Gerhard umfassend informiert worden. Er lud in sein Haus ein, zeigte gerne, was technisch möglich ist.

Natürlich war er auch beim Bundesverband nachhaltige Mobilität kein Unbekannter, gleich beim Start des Verbands brachte er sich aktiv ein und half dabei, den Platz vor dem naturhistorischen Museum für eine Präsentation der damals erhältlichen E-Fahrzeuge zu bekommen. Elektro-Mobilität gehörte natürlich für ihn dazu, die Verkehrswende ist ein wichtiger Teil der Energiewende. Stolz kam er schon vor mehreren Jahren mit dem E-Roller zum Solarstammtisch (als dieser noch im 1.Bezirk stattfand, also das ist wirklich schon eine Weile mehr, und erklärte beim Absteigen alle Vorteile des emissionsfreien Fahrens den vorbeigehenden Passanten). Dann berichtete er mit Freude vom Nissan Leaf und den leisen Fahrten damit- und das Fahren mit dem Tesla Model 3 führte er ebenfalls allen vor, die mehr über die Vorteile von E-Mobilität erfahren wollten.

Gerhard Kaindl gab nicht schnell auf. Noch bei Rock den Ring, als er, trotz sichtbarer Spuren seiner Krankheit, noch viele Ideen für die Zukunft mit noch viel mehr Möglichkeiten für die Energiewende, hatte. Viele positive Momente sind es, die wahrscheinlich nicht nur uns in der Redaktion, sondern auch seiner von ihm sehr geliebten Familie bleiben. Herzliches Beileid an seine Angehörigen, seine beiden Söhne, seine Frau Anna, seine Schwiegertocher und seine Enkeltochter.

EIN GROSSES DANKE LIEBER GERHARD!

Danke für ganz Vieles, dass du bei der Energiewende vorangebracht hast. Du wirst uns sehr sehr fehlen.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /