© JuergenPM auf pixabay
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Österreichische Jugendklimakonferenz: Gemeinsam die Zukunft neu gestalten!

Mehr als 300 14 bis 20-Jährigen Jugendliche diskutierten online über Klimaschutz

Die österreichische Jugendklimakonferenz (Local Conference of Youth - LCOY - Austria) fand heuer von 6. bis 8. November 2020 unter dem Motto "Rethinking the Future together" statt und bot den teilnehmenden 14 bis 20-Jährigen Jugendlichen die Möglichkeit zu diskutieren, sich zu vernetzen und weiterzubilden.

Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Klimaministerin Leonore Gewessler eröffneten die erstmals online stattfindende Konferenz mit einem Appell zur Zuversicht. "Haltet das Klimathema auf der österreichischen, auf der europäischen, auf der weltweiten Agenda. Bleibt dran. Bleibt aktiv. Bleibt zuversichtlich.", so Gewessler.



Die Jugendlichen konnten insgesamt 30 Workshops, geleitet von Expert*innen aus Politik, Wissenschaft und Praxis besuchen und über 20 Initiativen im Umweltbereich kennenlernen. Die Beiträge behandelten Themen wie "5 Jahre Pariser Klimaabkommen" und "Verbindungen der Plastikindustrie zur Erdöl- und Erdgasindustrie." Außerdem wurden zum Beispiel mit "Feelin´ Good in der (Klima)krise" und "Positives Storytelling" Ansätze besprochen, wie man Optimismus und Motivation in Zeiten der Klimakrise bewahren kann.

Ein Höhepunkt war die Podiumsdiskussion am Freitagabend über globale Verantwortung, eine ökologisch gerechte Welt, Demokratie, staatliche Zusammenarbeit und die Geltendmachung von Rechten zum Klimaschutz.

Das gegenseitige Vernetzen und Austauschen bildet einen großen Teil der LCOY. Wie wichtig das Networking auch im Online-Format ist, berichtet ein Teilnehmer: "Es geht vor allem darum zu sehen, dass man nicht alleine ist. Nicht in Wien, nicht in Europa und nicht auf der Welt."

Die in der Output Session erarbeiteten Forderungen werden Bundesministerin Leonore Gewessler und dem britischen Botschafter Leigh Turner überreicht. Außerdem werden diese von den österreichischen Jugenddelegierten, während der nächstes Jahr stattfindenden Klimakonferenz (COP26), an Entscheidungsträger*innen weitergegeben.



Organisiert wurde die LCOY, wie schon in den Jahren zuvor, von der Jugend-NGO CliMates. Nach dem Bekanntwerden der Verschiebung der COP26 in Glasgow auf 2021, stand für die freiwillig Engagierten fest, die lokale Konferenz dennoch abzuhalten. Denn Klimaschutz kann sich keine Pause leisten. Und so hat sich die LCOY ganz nach ihrem diesjährigen Motto "Rethinking the Future together" selbst neu erfunden und auf den virtuellen Raum verschoben.

Dank der Universität für Angewandte Kunst als Partner und dem Klima- und Energiefonds als Hauptsponsor sowie weiteren Unterstützer*innen ist diese Umstellung gelungen. Der Jugend konnte wieder eine Plattform geboten werden, um ihre Stimme lautstark für ambitionierte Klimaverpflichtungen zu erheben.

Weitere Informationen finden Sie unter www.lcoy.at oder auf www.facebook.com/lcoyaustria und Instagram www.instagram.com/lcoyaustria


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /