© Pixabay / In Spanien Urlaub machen ist erlaubt.
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Mit dem Flugzeug nach Spanien erlaubt - auf eine Berghütte nicht?

Wer derzeit die umweltschädlichste Fortbewegung wählt, wird belohnt. Wer eine Berghütte in Österreich vermietet, zu der umweltfreundlich angereist und gewandert werden darf, muss mit einer 30.000,- Euro Strafe rechnen. Da rennt etwas verkehrt.

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© Pixabay / 30.000,- Euro Strafe bei touristischer Nutzung einer einsamen Berghütte.
© Pixabay / 30.000,- Euro Strafe bei touristischer Nutzung einer einsamen Berghütte.
© A. Serra / Lukas Pawek ist Autor des Buchs -Autarkie. Leben in Freiheit-, das er gemeinsam mit Franz Spreitz unter <a href=https://www.autarkie.at target=_blank>www.autarkie.at</a> herausgibt.
© A. Serra / Lukas Pawek ist Autor des Buchs -Autarkie. Leben in Freiheit-, das er gemeinsam mit Franz Spreitz unter www.autarkie.at herausgibt.

Grundsätzlich sind viele der Corona-Maßnahmen nachvollziehbar. Beispielsweise die künstliche Aufregung um die "Maske" im öffentlichen Raum muss man nicht verstehen. Auch dass eine touristische Nutzung von Hotelzimmern untersagt ist, ist auch noch verständlich, weil hier viele Menschen auf kleinem Raum zusammentreffen - zB. im Speisesaal. Warum es aber, zwar mit entsprechenden bürokratischen Hürden, erlaubt ist - touristisch - nach Spanien zu fliegen, ist sachlich nicht begründbar. Noch verwunderlicher ist daher die Tatsache, dass österreichische Beherbergungsbetriebe eine Strafe im Ausmaß von 30.000,- Euro erhalten, wenn diese eine touristische Nutzung ermöglichen. Und zwar wohlgemerkt auch für Appartements mit eigener Küche und Sanitäreinrichtungen. Richtig skurril wirkt, dass sogar einsame Berghütten hier nicht ausgenommen sind. Wo genau liegt der Unterschied, ob man hierzulande in der eigenen Wohnung oder in einem gemieteten Appartement oder gar einer abgelegenen Berghütte die Zeit des Lockdowns überbrückt? Anstatt den Menschen Lust auf einen umweltfreundlichen Urlaub hierzulande zu machen und diese als Stammgäste zu gewinnen, werden die Tourismusbetriebe mit Almosen abgespeist, die uns in eine immer größere Staatsverschuldung treiben. Da rennt gewaltig etwas schief. Und mit einer grünen Regierungsbeteiligung wären hier eigentlich andere Signale zu erwarten gewesen.


Artikel Online geschaltet von: / Lukas Pawek /