© Gerd Maier
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Wiener Linien: „Irrtum“ rund um S80 Stationen Lobau und Hausfeldstrasse zeigt Bedarf

Begeisterung der Bevölkerung über Wiedereröffnung war leider zu früh. "Fehler" der Wiener Linien.

In ihrem Blog posteten die Wiener Linien eine Netzgrafik mit dem Titel „Blick in die Zukunft“ auf der die beiden Stationen wieder eingezeichnet waren.

Die Aussicht auf eine Wiedereröffnung in diesem Plan löste eine Flut von begeisterten Postings, Emails und Anrufen bei der Bürgerinitiative S80 Lobau (die sich ebenfalls seit Jahren für deren Wiedereröffnung einsetzt) und anderen NGOs aus.

Dieser Plan ist leider zu schön, um wahr zu sein.

Es stellte sich leider heraus, dass die Wiener Linien bei ihrem „Blick in die Zukunft“ offenbar keinerlei Aufmerksamkeit für die Schnellbahn über hat. Man nahm offensichtlich einen alten Plan, wo die beiden Stationen noch eingezeichnet waren und zeichnete dort die U Bahnänderungen ein.
Als sie auf ihren Fehler aufmerksam wurden, wurde diese Grafik kommentarlos durch eine ersetzt, wo gar keine Schnellbahnstationen mehr eingezeichnet waren.

Auf eine Entschuldigung der Wiener Linien oder gar eine Erklärung, warum diese – offensichtlich für so Viele sehr wichtigen – Einsteigmöglichkeiten nicht wiedereröffnet werden sollen, warten die Enttäuschten vergeblich. Einer, der die Wiener Linien direkt anschrieb bekam diese lapidare Antwort..

Weder die Wiener Linien noch die ÖBB auf deren Facebookseite viele die immense Freude über die mögliche Wiedereröffnung gepostet hatten fand übrigens das Posting noch die Diskussion der Anderen, die sich darauf einschossen, eines Kommentares würdig.

„Also ICH erkenne, dass es ein Irrtum war, die Stationen zu schließen, obwohl sie dringend notwendig sind! Und das sollten auch die WL erkennen!!!“ Anna S.

"Diesem Kommentar einer der vielen Betroffenen können wir nur 100% zustimmen!", so die BürgerInitiative Rettet die Lobau. Schon 2014 protestierte sie für die S80 Station Lobau und erklärte, warum diese so wichtig ist. Die Gründe sind noch mehr geworden.

Autorin: Jutta Matysek für OEKONEWS


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /