© Markus Spiske auf Pexels
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Klimakrise: Den leeren Worten müssen endlich Taten folgen

Fridays For Future kündigt nächsten weltweiten Klimastreik für sofortige Maßnahmen an

Am 19. März 2021 werden wieder weltweit junge Menschen ihre Stimme erheben, um sofortige, konkrete und ambitionierte Maßnahmen von politischen Entscheidungsträger*innen zu fordern. “Die Regierungen auf der ganzen Welt setzen sich zum Schutz unserer Lebensgrundlagen Ziele, die vielleicht nett klingen, aber in Wirklichkeit viel zu spät sind, um die schlimmsten Szenarien noch zu verhindern”, kritisiert Maris Filipic (18). “Was wir brauchen sind keine bedeutungslosen Ziele bis 2050 oder Netto-Null-Vorgaben voller Schlupflöcher, sondern konkrete und sofortige Maßnahmen im Einklang mit der Klimaforschung.”

Am kommenden Klimastreik will die Bewegung besonders die Dringlichkeit sofortiger Maßnahmen im Angesicht von Umwelt- und Naturkatastrophen wie den Waldbränden im Amazonas und in Australien, sowie den immer stärker und häufiger werdenden Extremwetterereignissen in den Philippinen hervorheben. “Wenn wir jetzt nicht handeln, haben wir nicht einmal die Chance, diese Klimaziele für 2030, 2050 einzuhalten, von denen die Entscheidungsträger*innen so oft sprechen”, stellt Klimaaktivistin Mitzi Jonelle Tan von den Philippinen klar. “Was wir jetzt brauchen sind keine leeren Versprechen, sondern jährliche verpflichtende Klimaziele und sofortige Emissionssenkungen in allen Wirtschaftssektoren.”
Diesem Klimastreik wird sich Fridays For Future Österreich erneut anschließen, um die türkis-grüne Bundesregierung an ihre Verantwortung der jungen Generation gegenüber zu erinnern. “Das Klimavolksbegehren wurde von fast 400.00 Menschen unterschrieben, es ist also ein breites Anliegen der Bevölkerung. Wir fordern die Abgeordneten auf, die Forderungen des Volksbegehrens umzusetzen!”, äußert sich Michael Spiekermann aus Wien dazu. “In der zweiten Umweltausschusssitzung muss die Politik endlich vom Reden ins Handeln kommen und ambitionierte Beschlüsse fassen.”

Auch in Österreich verursacht die durch die Klimakrise angefachte Trockenheit bereits wirtschaftliche Schäden. “Die Klimakrise hat uns schon längst erreicht und wird von Jahr zu Jahr schlimmer, daher müssen verpflichtende Klimaziele, welche Gerechtigkeit und Gleichheit berücksichtigen, für politische Entscheidungsträger*innen oberste Priorität haben”, fügt Klimaaktivist Gerrit Osabal hinzu.

Vor fünf Jahren wurde das Pariser Klimaabkommen unterzeichnet und trotzdem steuert die Welt auf eine Erhitzung von mehr als 3°C zu. Bereits seit zwei Jahren gehen auf der ganzen Welt junge Menschen für ihr Recht auf eine lebenswerte Zukunft auf die Straße. Ihr Ruf nach keinen weiteren leeren Versprechen vereint die Menschen weit über Staatsgrenzen hinaus unter dem Ziel sofortiger Maßnahmen gegen die Klimakrise.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /