Mieterstrom in Berlin: Photovoltaik auf Gründächern installiert

Zu sehen ist eine grafische Darstellung der BEA-PV-Anlage. Die BEA setzt Photovoltaik auf Gründächern für ein besseres Stadtklima um.Grafik: Berliner Energieagentur GmbH
Die BEA nutzt auch selbst Photovoltaik-Strom für ihre Büroräume.
Berliner Energieagentur startet in Berlin-Spandau ein neues Mieterstromprojekt. Die Bewohnerinnen und Bewohner können den Photovoltaik-Strom von den Gründächern als BEA-Kiezstrom direkt beziehen und auch für Elektroautos nutzen.

Die Berliner Energieagentur (BEA) hat in Zusammenarbeit mit der Charlottenburger Baugenossenschaft („Charlotte“) ein neues Mieterstrom-Projekt in Berlin-Spandau gestartet. Das Besondere: Die neuen Photovoltaik-Anlagen hat man auf begrünten Dächern installiert. Ladesäulen für Elektroautos runden das umweltfreundliche Versorgungspaket mit der Photovoltaik auf Gründächern ab.

Insgesamt hat die BEA vier Photovoltaik-Anlagen mit je einer Leistung von 17,9 Kilowatt sowie eine Anlage mit einer Leistung von 26,9 Kilowatt auf Gründächern der Neubauten der „Charlotte“ am Freudenberger Weg bauen lassen. Die Bewohnerinnen und Bewohner können den auf den Dächern ihrer Wohnhäuser produzierten Mieterstrom als BEA-Kiezstrom direkt beziehen. Der erwartete Jahresertrag der Photovoltaikanlage liegt bei 89,5 Megawattstunden. Durch ihren Einsatz beträgt die Einsparung an CO2 und 50 Tonnen im Jahr.

Photovoltaik auf Gründächern für besseres Stadtklima

„Photovoltaik in Verbindung mit einem Gründach ist in Städten eine ideale Kombination, um dezentral mehr sauberen Strom zu erzeugen und gleichzeitig mehr bewachsene Flächen für ein besseres Stadtklima zu schaffen“, sagt BEA-Geschäftsführer Michael Geißler anlässlich des Beginns der Versorgung mit Mieterstrom. Die Gründächer wirkten für das Gebäude zudem wie eine natürliche Klimaanlage und Wärmedämmung.

Darüber hinaus hat die BEA Ladesäulen zum Laden von Elektroautos in den Tiefgaragen aufgestellt. „Wir verzeichnen ein steigendes Interesse bei unseren Kunden aus der Wohnungswirtschaft nach Ladesäulen. Dies zeigt, dass immer mehr Mieterinnen und Mieter Lademöglichkeiten auch in Mehrfamilienhäusern wünschen. Wir erwarten, dass sich diese Entwicklung für den Bau oder Nachbau von Ladesäulen im privaten oder halb-öffentlichen Raum in der kommenden Zeit weiter verstärkt. Dazu tragen auch neue Förderbedingungen bei, die die Bundesregierung in jüngster Zeit auf den Weg gebracht hat“, so Geißler. Insgesamt hat die BEA am Freudenberger Weg acht Ladesäulen mit einer Ladeleistung von jeweils 22 Kilowatt verbaut, die mit dem Strom aus den Photovoltaik-Anlagen oder Ökostrom gespeist werden. „Die Kombination aus Photovoltaik und Elektromobilität ist besonders sinnvoll. Mit dem PV-Strom vom eigenen Dach lassen sich die E-Autos günstig laden“, sagt Geißler.

20.1.2021 | Quelle: BEA | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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