WKÖ: Investitionen in Photovoltaik rechnen sich derzeit besonders rasch
Für ökologische Maßnahmen gibt es die erhöhte Investitionsprämie von 14 Prozent - aber nur bis 28. Februar 2021
"Betriebe, die eine Photovoltaik-Anlage oder einen Stromspeicher errichten wollen, sollten das jetzt tun. Denn diese Investitionen rentieren sich besonders rasch", rät Stephan Schwarzer, Leiter der Abteilung für Umwelt- und Energiepolitik in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Grund dafür ist die Investitionsprämie, die es für ökologische Investitionen sogar in doppelter Höhe (14 Prozent) gibt. Zusätzlich kann die erhöhte Prämie noch mit anderen Förderinstrumenten kombiniert werden. "Unternehmen berichten uns, dass die Wirtschaftlichkeit der Investition durch diesen attraktiven Fördermix deutlich besser ausfällt als in der Vergangenheit. Die Anschaffung rentiert sich schon nach wenigen Jahren - ausreichend Sonneneinstrahlung und Eigenverbrauch natürlich vorausgesetzt", so Schwarzer. Bis dato amortisierte sich die Investition meist erst nach gut zehn Jahren.
Konkret wird die Errichtung einer Photovoltaik-Anlage vom Klima- und Energiefonds mit einem Investitionszuschuss von bis zu 250 EUR pro kWp unterstützt, außerdem können Unternehmen neben der erhöhten Investitionsprämie von 14 Prozent noch die degressive Abschreibungsmethode nutzen. Dazu kommt eine Erleichterung, die seit dem Vorjahr wirksam ist: "Unternehmen profitieren auch davon, dass mit der Steuerreform 2020 eine wichtige Forderung der Wirtschaftskammer erfüllt wurde und die sogenannte Eigenstromsteuer gefallen ist", sagt Schwarzer. Dadurch ist für den selbst erzeugten und selbst verbrauchten Strom keine Elektrizitätsabgabe mehr zu bezahlen.
Einreichtermin läuft bald ab, Verlängerung bei Durchführung geplant
Wer die Investitionsprämie lukrieren möchte, muss rasch handeln. Denn die Förderanträge können nur noch bis 28. Februar über die [AWS] (https://www.aws.at/corona-hilfen-des-bundes/aws-investitionspraemie/ ) gestellt werden. Um mehr Projekte fördern zu können, soll die Deadline für die erste Maßnahme, die den Beginn der Investition kennzeichnet, von 28. Februar 2021 auf den 31. Mai 2021 verlängert werden. Auch der Investitionsdurchführungsrahmen, der den Abschluss der Investition kennzeichnet, wird erstreckt.
"Wenn Sie ein solides Geschäftsmodell mit Zukunftsperspektive und einen Standort mit guter Sonneneinstrahlung haben, machen Sie es wie viele andere Unternehmerinnen und Unternehmer, investieren Sie mit gutem Return in Ihre Eigenversorgung mit Energie," appelliert der Experte.
Schwarzer sieht dadurch attraktive Investitionsanreize gesetzt, "die nicht nur einen wirksamen Beitrag zum Klimaschutz leisten, sondern auch eine wichtige Unterstützung für die Wirtschaftsbelebung in der Corona-Krise sind".
Mehr Informationen dazu in den Photovoltaik-Branchenfoldern der WKÖ oder in der Broschüre "PV-Anlagen & Speicherlösungen für Unternehmen" des Energieinstituts der Wirtschaft aus der Reihe "B4C - Business for Climate".
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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /