ABO Wind Geschäftsjahr 2020: Gewinn mit Photovoltaik und Windenergie

Zu sehen ist ein Photovoltaik-Solarpark. Im ABO Wind Geschäftsjahr 2020 war ein Photovoltaik-Solarpark in Griechenland das größte Einzelprojekt des Projektierers.Foto: ABO Wind
Das größte Einzelprojekt von ABO Wind im Jahr 2020 war ein Photovoltaik-Solarpark in Griechenland.
Der Projektentwickler ABO Wind hat zum fünften Mal in Folge einen Gewinn von mehr als zehn Millionen Euro erwirtschaftet. Die Basis des wirtschaftlichen Erfolgs war 2020 so international wie in keinem Geschäftsjahr zuvor.

Mit 13,1 Millionen Euro (Vorjahr: 11,4 Millionen Euro) weist ABO Wind im Geschäftsjahr 2020 zum fünften Mal in Folge einen Jahresüberschuss von mehr als zehn Millionen Euro aus. Vor etwa fünf Jahren erweiterte das Unternehmen das Kerngeschäft Windparks um Solartechnologie und verdoppelte die Länder, in denen die mittlerweile 730 Mitarbeiter*innen Erneuerbare-Energien-Anlagen planen, auf 16. Der Geschäftsbericht für das ABO Wind Geschäftsjahr 2020 belegt, dass diese Strategie Früchte trägt. Gemessen an der elektrischen Leistung war das größte in einem Geschäftsjahr umgesetzte Einzelprojekt 2020 erstmals kein Wind-, sondern ein Solarpark. Die Photovoltaik-Module mit einer Gesamtleistung von 38 Megawatt produzieren nun im griechischen Megala Kalyvia sauberen Strom.

Diversifikation verstärkt

Sowohl bezüglich der Technologie als auch der Märkte hat ABO Wind weiter diversifiziert. Die Basis des wirtschaftlichen Erfolgs war 2020 so international wie in keinem Geschäftsjahr zuvor: Elf Länder steuerten jeweils mindestens 200.000 Euro zum Konzernumsatz in Höhe von 149,2 Millionen Euro (Vorjahr: 126,3 Millionen Euro) bei. 2018 waren es bereits sieben Länder, 2019 acht Länder. Neben dem Heimatmarkt Deutschland, dessen Anteil 2020 auf 35 Prozent (Vorjahr: 42 Prozent) gesunken ist, trugen Frankreich (24 Prozent), Griechenland (15 Prozent), Spanien (neun Prozent), Irland (acht Prozent), Finnland (vier Prozent), Ungarn (drei Prozent) sowie Polen, Argentinien, das Vereinigte Königreich und Tunesien (jeweils ein Prozent oder weniger) zum Gesamtumsatz im ABO Wind Geschäftsjahr 2020 bei.

„Auch für die kommenden Geschäftsjahre sind die Aussichten sehr gut“, sagt Vorstand Matthias Bockholt. Anlass zur Zuversicht gibt insbesondere der weiter gewachsene Bestand an Projekten in der Entwicklungs- sowie Errichtungsphase. In 16 Ländern auf vier Kontinenten arbeitet ABO Wind aktuell an neuen Wind- und Solarparks sowie in kleinerem Umfang auch an Speichern mit einer Gesamtkapazität von rund 15 Gigawatt.

Aktuell befinden sich Projekte mit einer Kapazität von 600 Megawatt in der Errichtungsphase. Die Inbetriebnahmen sind in diesem und im kommenden Jahr zu erwarten. Darunter sind die ersten Windparks mit einer dreistelligen Megawattleistung, die ABO Wind ans Netz bringen wird. Es handelt sich um den spanischen Windpark Cuevas de Velasco und den finnischen Windpark Välikangas (jeweils 100 Megawatt). Die Rechte an beiden Projekten hat ABO Wind bereits in früheren Jahren verkauft. Nun kümmert sich der Projektentwickler als EPC-Dienstleister auch um die Errichtung und ist über Meilensteinzahlungen am weiteren Projektfortschritt beteiligt.

Gute Voraussetzungen für weiteren Geschäftserfolg

Über Gewinnrücklagen und die Ausgabe neuer Aktien hat ABO Wind das Eigenkapital 2020 um annähernd 40 Millionen Euro auf nunmehr gut 140 Millionen Euro gesteigert. „Das ist eine gute Basis, um künftig solche Großprojekte auch auf eigenes Risiko und mit eigenen Mitteln schlüsselfertig umzusetzen“, sagt Bockholt. „Dennoch werden wir die Rechte einzelner Projekte aus unserer großen Entwicklungspipeline auch weiterhin schon in der Entwicklungsphase verkaufen, wenn die Situation dafür günstig ist.“ Eine weitere deutliche Stärkung der finanziellen Basis erreicht ABO Wind derzeit durch die Emission einer Unternehmensanleihe, die exklusiv von der GLS-Bank vertrieben wird. Angesichts der sehr guten Nachfrage erwartet ABO Wind im Laufe dieses Jahres daraus einen Emissionserlös von rund 50 Millionen Euro. Parallel zur finanziellen Basis hat ABO Wind sich auch inhaltlich weiter verbreitert: Batteriespeicher sind auf dem Weg – neben Wind und Solar – zur dritten technologischen Säule im Kerngeschäft der Projektentwicklung und -errichtung zu werden.

15.3.2021 | Quelle: ABO Wind | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen