STUDIE: H2 dort, wo Industrie und Erneuerbare stehen
Kurze Transportwege sind wesentlich
Zwar wurde in die Studie auch ein signifikanter Anteil von Wasserstoff - natürlich immer grüner (aus erneuerbarem Strom per Elektrolyse produziert) - für LKW einbezogen. Primär jedoch spielt der riesige Bedarf von H2 in Industriebetrieben die Hauptrolle.
Dieser müsse laut der Fraunhofer-IPA-Studie nahe an oder bestenfalls innerhalb der betrieblichen Stromnetze erzeugt werden, um das öffentliche Netz geringstmöglich zu belasten.
Zudem sollten dort auch die erforderlichen H2-Zwischenspeicher liegen. Der erneuerbare Strom würde idealerweise aus nahegelegenen Groß-Kraftwerken (meist Wind und Photovoltaik) stammen.
Solche in der Studie "Hubs" genannte Verteilzentren gelte es zu identifizieren und rasch aufzubauen. Beispielhaft wurde Baden-Württemberg analysiert:
Die Forscher gingen von landeseigenen Freiflächen aus. Wie viel Wasserstoff vor Ort kurzfristig bis 2025 und mittelfristig bis 2030 benötigt werden könnte, wurde in Kooperation mit Industrie, Verbänden und Forschung erhoben. Im Ergebnis könnte in den nächsten 10 Jahren 30 % der fossilen Energien durch grünen Wasserstoff ersetzt werden und die Investitionen würden sich innerhalb weniger Jahre amortisieren.
ipa.fraunhofer.de/gruener-wasserstoff-macht-industriestandorte-resilient
Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at
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Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /