© Towfiqu barbhuiya unsplash.com / Allergien können unangenehm sein
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Natürlich leben - kann eine gesunde Umwelt vor Allergien schützen?

Allergien sind teilweise durch Umwelteinflüsse bedingt.So sollen die Luftqualität und die Ernährungsweise einen Einfluss auf die Entstehung überempfindlicher Reaktionen auf eigentlich harmlose Stoffe wie Blütenpollen oder Staub haben.

Allergien als Warnsignal für mangelnde Achtsamkeit

Die meisten Menschen in Österreich würden gern achtsamer, bewusster und vor allem nachhaltiger leben. Allergien gelten als warnendes Signal dafür, dass sich der Mensch seiner eigenen Lebensgrundlage beraubt. Schadstoffe in der Umwelt sowie der Verlust an Vielfalt in der Natur können die Immunabwehr schwächen. Oft genügen einfache Maßnahmen, um die eigene Lebensqualität zu verbessern und dabei gleichzeitig der Umwelt etwas Gutes zu tun. Mit der Verwendung nachhaltiger Produkte im Haushalt kann dazu beigetragen werden, die Ressourcen der Natur zu schützen. Häufig wird auf bewährte Heilpflanzen zurückgegriffen, um Alltagsbeschwerden zu lindern. Auch Mittel, die bei Allergien eingesetzt werden, sollten möglichst natürlich und frei von künstlichen Zusatzstoffen sein. Allergiker-Waschmittel, die speziell bei Allergien und empfindlicher Haut verwendet werden, kommen in der Regel ohne Parfüm und Farbstoffe aus. Die notwendige Waschkraft kann auch ohne Konservierungszusatz und dadurch mit reduziertem Allergierisiko erzielt werden. Wer nachhaltig leben will, sollte auf umweltfreundliche Körperpflege achten. Mittlerweile findet man Duschgele ohne Mikroplastik, Gesichtscremes ohne Palmöl und Deos ohne Aluminium, dafür aber mit Inhaltsstoffen aus Heilpflanzen und Kräutern.

Umwelt- und Lebensstilveränderungen sind mitverantwortlich für die Allergie-Entstehung

Bakterien, Viren und andere Krankheitserreger können durch die Kleidung übertragen werden. Daher wird die Wäsche häufig bei hohen Temperaturen gewaschen. Insbesondere beim Waschen von Babykleidung muss auf Sauberkeit und Reinheit geachtet werden. Da die Kleinsten gern an ihrer Kleidung lutschen, empfiehlt es sich, darauf zu achten, dass das Waschmittel keine schädlichen Substanzen enthält. Außerdem sollte die Wäsche möglichst an der frischen Luft trocknen. Beim Wäschetrocknen im Freien wird Energie gespart und zudem duften die Kleidungsstücke anschließend angenehm. In Europa ist die Belastung mit Schadstoffen teilweise bedenklich hoch. In beschichteten Pfannen wurden polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) gefunden, die sich über die Nahrungskette anreichern und toxisch sein können. Veränderungen der Umwelt und des Lebensstils sind mitverantwortlich für den Anstieg der Allergien. Seit Langem wird empfohlen, mehr auf die Ernährung zu achten. Es wird davon ausgegangen, dass vitaminreiche Kost geeignet ist, um gezielt Allergien vorzubeugen. Auch bei bestehenden Allergien soll eine Ernährungsweise, die viel Obst und Gemüse enthält, hilfreich sein. Auf dem täglichen Ernährungsplan sollten vor allem lokal angebaute Nahrungsmittel stehen. Im Gegensatz zu exotischen Früchten und Gemüsesorten haben Lokalprodukte keine langen Transportwege hinter sich. Tatsächlich zählt nicht nur die Art des Anbaus, sondern auch der Warentransport zur Ökobilanz. Saisonales Gemüse und Obst verursachen bedeutend weniger CO2-Emissionen pro Kilo als importierte Nahrungsmittel. Frischhaltefolie kommt im Haushalt fast täglich zum Einsatz. Viele Dinge könnten jedoch auch in Dosen aufbewahrt oder in einer Schüssel mit einem Teller abgedeckt, im Kühlschrank gelagert werden. Meist besteht Folie aus Kunststoff und wird praktisch nicht recycelt. Durch umsichtiges Handeln kann die Müllmenge reduziert und die Umwelt geschont werden. Ein Großteil des Plastikmülls wird durch Einwegflaschen verursacht. Die Verwendung von Flaschen aus Glas hilft Energie, die zur Plastikherstellung gebraucht wird, zu sparen.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /