© ElisaRiva - pixabay.com
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Graue Energie vermeiden: So geht's

Um ein Ras, Auto oder Moped herzustellen, braucht es viel Energie. Deshalb ist am besten, die Fahrzeuge so lange wie möglich fahren zu lassen.

Teilen und Flicken statt Wegwerfen ist die Devise.

Mit dem Rad zur Arbeit, mit dem Staubsauger kurz durchs Wohnzimmer: Unsere Alltagsgegenstände stecken voller grauer Energie. In einem Rad sind es 542 Kilowattstunden. Zum Vergleich: Eine 60-Watt-Glühlampe brennt 16,6 Stunden, bis sie eine Kilowattstunde Strom verbraucht hat. Um die Energie für die Produktion eines Fahrrads selber herzustellen, müsste man 226 Tage auf dem Generatorvelo verbringen. Vorausgesetzt, man bringt wirklich eine Kilowattstunde Energie in zehn Stunden Radfahren hin. Für ein Auto sind gar 19,5 Jahre auf dem Generatorrad nötig. Im neuen VCS-Magazin zeigt eine Grafik auf, wie viel graue Energie hinter einem Velo, einem Auto, einem Staubsauger und einem Handy steckt. Auch all die Fahrzeuge, mit denen wir jeden Tag im Öffentliche Verkehr unterwegs sind, verbrauchen in der Herstellung graue Energie. Drei Schweizer Firmen haben uns Einblick gewährt, so etwa Stadler Rail: Mehrere hundert Millionen Teile stecken in neuen Zug Giruno, der ab Dezember 2019 Norden und Süden der Schweiz verbinden wird.

Vermeiden statt erzeugen

Graue Energie lässt sich relativ einfach vermeiden: Solange ein Gerät funktioniert, soll es nicht ersetzt werden, auch wenn es effizientere Neugeräte gibt. Beim Kauf gilt es, auf die Energie-Etikette zu achten und einfache, reparierbare Geräte oder Fahrzeuge zu kaufen.


Das VCS-Magazin erscheint fünf Mal pro Jahr und geht an alle Mitglieder. Es befasst sich mit Themen rund um Mobilität mit Zukunft, bietet Hintergründe zu verkehrspolitischen Themen und stellt Reisen vor.

Alle Infos unter: www.verkehrsclub.ch/magazin


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /