© Mercedes Benz / Neue Elektrobusse von Mercedes Benz
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Klimakrise fordert Handeln im Bereich Mobilität

Weratschnig: Bei der Klimakrise ist keine Zeit mehr zu verlieren - Emissionsfreier Busverkehr und mehr zu forcieren

Österreich bekommt aus der RRF (Recovery Resilience Facility) rund 3,5 Milliarden Euro. Die Bundesregierung hat sich vorgenommen, die Vorgabe für Klimainvestitionen der EU selbst zu übertreffen. "46 Prozent der Wiederaufbaumittel fließen in Klimaschutzmaßnahmen. Der jüngste Bericht des Rechnungshofs zeigt uns, dass es bei der Klimakrise keine Zeit mehr zu verlieren gibt. Insbesondere im Bereich Mobilität brauchen wir daher Kraftanstrengungen um der Klimakrise entgegen zu steuern", sagt der Verkehrssprecher der Grünen, Hermann Weratschnig.

"Das geht einerseits durch Förderungen und Investitionen, aber auch steuerliche Maßnahmen sind unerlässlich. Mit Innovation und positiven Anreizen allein werden wir die Temperaturkurve nicht schaffen. Hören wir auf die Expert*innen", sagt Weratschnig.

Ein zentraler Bereich des Österreich-Plans ist der Fördertopf für zukünftige emissionsfreie Busverkehre. "Mit 256 Millionen Euro wird man die Ziele der Clean Vehicle Directive (CVD) Richtlinie gut erreichen können. Derzeit wird an den bundesgesetzlichen Grundlagen gearbeitet", erklärt Weratschnig. "Mit einem Straßenfahrzeuge-Gesetz wird man die Umsetzung gut steuern können. Das Gesetz sollte noch im Sommer beschlossen werden. Mit einem Förderpaket werden dann die Mehrkosten der emissionsfreien Busse mit bis zu 80 Prozent der Mehrkosten förderbar sein", sagt Weratschnig.

"Was schwere Nutzfahrzeuge betrifft, bekommt der Einsatz von Wasserstoff große Bedeutung. Für die Wasserstoff Technologie sind 100 Millionen Euro im Paket vorgesehen. Als Tiroler Abgeordneter erkenne ich etwa beibei Pistenraupen mit einem Dieselverbrauch von bis zu 40 Liter pro Stunde großes Potential", so Weratschnig mit einem konkreten Beispiel, "dort macht Wasserstoff Sinn."

"Mit den österreichischen Unternehmen werden wir das Comeback für den Klimaschutz nutzen und damit eine Joboffensive auslösen", ist Weratschnig überzeugt. "Auch mit Maßnahmen, wie dem Reparaturbonus. Der Reparaturgutschein ist für alle Haushalte ab 2022 in der Höhe von 200 Euro geplant - er wird die Langlebigkeit von Produkten und regionale Wirtschaftskreisläufe fördern und Arbeitsplätze schaffen. Abfälle werden vermieden, Ressourcen geschont", freut sich Weratschnig über das von Ministerin Leonore Gewessler präsentierte umfangreiche Comeback Paket für den Klimaschutz.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /