IKEA: Ingka Gruppe investiert 4 Milliarden Euro in Wind- und Photovoltaikanlagen

Zu sehen ist ein Photovoltaik-Solarpark von IKEA in den USA. Der Retailer Ingka Gruppe investiert 4 Milliarden Euro in Wind- und Photovoltaikanlagen.Foto: Inter IKEA Systems B.V. / Adam Clark
Auch die IKEA Foundation will in den kommenden fünf Jahren eine weitere Milliarde Euro in die Reduktion von Treibhausgasemissionen investieren.
Als größter Betreiber von IKEA-Einrichtungshäusern ist die Ingka Gruppe Teil der Bestrebungen, die gesamte IKEA Wertschöpfungskette mit 100 Prozent erneuerbaren Energien abzudecken. Das Unternehmen betreibt bereits viele PV-Anlagen auf Dächern vom IKEA Lagern und Einrichtungshäusern.

Die Ingka Gruppe hat im Zuge des Earth Day angekündigt, zusätzliche 4 Milliarden Euro in erneuerbare Energien zu investieren. Ingka ist einer von 11 unterschiedlichen Konzernen, der IKEA Verkaufskanäle unter dem Franchise-Abkommen mit Inter IKEA Systems B.V. besitzt. Die Gruppe ist der größte IKEA Retailer und weltweit größte Einzelhändler im Bereich Einrichtung. Die Investition der Ingka Gruppe in Wind- und Photovoltaikanlagen soll dazu beitragen, die Klimabilanz des Unternehmens deutlich zu verbessern.

In den vergangenen zehn Jahren investierte die Ingka Gruppe bereits 2,5 Milliarden Euro in erneuerbare Energiequellen wie Wind- und Photovoltaikanlagen und nahm so einen wichtigen Meilenstein: Das Unternehmen erzeugt weltweit mehr erneuerbare Energie, als es verbraucht. Dies gilt auch für Deutschland, wo IKEA vier Windparks an Land und einen 25-Prozent-Anteil an einem Offshore-Windpark besitzt. Hier werden jährlich bis zu 490 GWh Strom erzeugt. Zu Beginn dieses entscheidenden Jahrzehnts für den Klimaschutz markieren die Investitionen der Ingka Gruppe von bis dato insgesamt 6,5 Milliarden Euro die nächsten Schritt in Richtung 100 % erneuerbare Energien in der gesamten IKEA Wertschöpfungskette.

„Wir befinden uns in einem kritischen Jahrzehnt in der Menschheitsgeschichte. Der Klimawandel ist keine ferne Bedrohung mehr, sondern greifbare Realität. Wir alle müssen einen Beitrag leisten, um die globale Erwärmung auf 1,5° C zu begrenzen. Wir wissen, dass wir mit den richtigen Investitionen die Auswirkungen auf unser gemeinsames Zuhause – unseren Planeten – eindämmen können, während wir gleichzeitig unser Geschäft zukunftssicher machen. “, sagt Jesper Brodin, CEO der Ingka Gruppe.

IKEA dem Pariser Abkommen verpflichtet

IKEA hat sich dem Pariser Abkommen verpflichtet und will durch seine Klimaziele zur Begrenzung des globalen Temperaturanstiegs auf 1,5° C über dem vorindustriellen Niveau beitragen. Die Umstellung auf erneuerbare Energien bei gleichzeitiger Steigerung der Energieeffizienz, die Einführung eines zirkulären Geschäftsmodells und die Unterstützung der vielen Menschen dabei, ein klimaneutrales Zuhause zu führen, sind für die Ingka Gruppe wichtige Werkzeuge der Emissionsreduktion.

Der Schwerpunkt der Investitionen liegt auf der Förderung neuer Wind- und Solarprojekte in weiteren Ländern. Darüber hinaus prüft das Unternehmen neue Investitionsmöglichkeiten in Bereichen wie Energiespeicherung, Entwicklung von Wasserstoffkraftstoffen und Ladeinfrastruktur. Die Ingka Gruppe kündigte erst kürzlich den Erwerb eines 49-prozentigen Anteils an acht Solarparks in Russland an.

Gegenwärtig besitzt und betreibt die Ingka Gruppe 547 Windturbinen, 10 Solarparks in 15 Ländern. Zudem 935.000 Photovoltaikmodule auf den Dächern der IKEA Einrichtungshäuser und Lager. Die gesamte installierte Leistung an erneuerbaren Energien beträgt damit mehr als 1,7 Gigawatt. Über die IKEA Einrichtungshäuser können auch Privatkunden Photovoltaik-Anlagen erwerben.

21.4.2021 | Quelle: IKEA Deutschland | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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