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Grün statt Asphalt: Start des EU-weiten Fachwettbewerbs zur Begrünung von Plätzen und Straßen

Ideenwettbewerb für Bevölkerung in Wien läuft noch bis 16. Mai - besten Projekte werden umgesetzt

Wien - Unter dem Motto "Raus aus dem Asphalt - mehr Begrünung für Plätze und Straßen in Wien" sucht die Wiener Planungsstadträtin Ulli Sima die besten Ideen. Zum einen läuft dazu seit dem 21. März der große Begrünungswettbewerb, bei dem alle Wienerinnen und Wiener eingeladen sind, ihre Vorstellungen einzusenden. Zum anderen startet nun der europaweite Fachwettbewerb, der sich an LandschaftsarchitektInnen, ArchitektInnen, StadtplanerInnen, UrbanistInnen, RaumplanerInnen, DesignerInnen und KünstlerInnen richtet. "Klimawandelbedingte Hitzeinseln im öffentlichen Raum sind auch für Wien eine zentrale Herausforderung, der wir uns mit unterschiedlichen Maßnahmen stellen. Aufgrund der Einbauten unter den Straßen und Plätzen für Wasser, Strom, Fernwärme ist es in einer Millionenstadt nicht überall möglich, Bäume zu pflanzen, oft fehlt auch der Platz für große Baumkronen. Wir suchen daher Alternativen, um mehr Grün auf die Plätze und Straßen zu bringen, Wien zu kühlen und die Plätze attraktiver zu machen", so Planungsstadträtin Ulli Sima.

"Wien ist eine der europäischen Hauptstädte, die am stärksten von Hitzewellen betroffen sein wird. Wir müssen deshalb nicht nur alles tun, um die Klimakrise aufzuhalten, sondern auch unsere Stadt mit mehr Grün und mehr Cooling-Maßnahmen abkühlen. Dabei blicken wir auch über unseren Tellerrand hinaus und laden international dazu ein, Konzepte für eine grüne Millionenstadt einzureichen", sagt Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky.

EU-weiter Fach-Wettbewerb gestartet

LandschaftsarchitektInnen, ArchitektInnen, StadtplanerInnen, UrbanistInnen, RaumplanerInnen, DesignerInnen und KünstlerInnen aus ganz Europa sind eingeladen, ihre Überlegungen und Ideen einer Fachjury vorzulegen. Ziel des Wettbewerbs ist es, Lösungen im Kampf gegen die mit Klimawandel einhergehenden Überhitzung städtischer Straßenräume und Plätze zu finden. Gesucht sind Lösungsansätze, die gut "multiplizierbar" und an unterschiedliche Raumsituationen anpassbar sind. Als Vorsitzende für die Jury konnte die international renommierte Landschaftsarchitektin und emeritierte Universitätsprofessorin Cordula Loidl-Reisch gefunden werden: "Es gilt das kreative Kollektiv zu nutzen, um zu innovativen Lösungen zu gelangen."

Der Wettbewerb startet mit der Ausgabe der Wettbewerbsauslobung. Abgewickelt wird der Wettbewerb über die e-Vergabe-Plattform "ANKÖ-Vergabeportal" , wo nach Registrierung die Unterlagen zugänglich sind. Die Wettbewerbsergebnisse werden Mitte Juni 2021 juriert, die prämierten Projektideen sollen an verschieden Orten des Wiener Stadtraums umgesetzt werden. "Von Seiten der Bevölkerung sind schon über 100 Ideen eingereicht worden, ein erster Teil ist bereits auf [www.wienwirdwow.at] (http://www.wienwirdwow.at) einsehbar", bedankt sich Sima für das breite Interesse an der Initiative. "Nun bin ich gespannt auf die Vorschläge aus der Fachwelt, vor allem auch auf die internationalen Einreichungen, denn die Herausforderungen aufgrund der Klimakrise sind ja in vielen Städten sehr ähnlich, wir können voneinander lernen und gemeinsam an Lösungen arbeiten", so Sima abschließend.

Alles Infos zum Ideen- und zum Fachwettbewerb auf www.wienwirdwow.at


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /