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EU+Ö: Für Schwarz/Rot/Blau ist Erdgas-H2 förderwürdig

Sind Sie auch einfach nur mehr angewidert?

Das Zentralste am global größten Problem, dem Klimanotstand, ist sein Fortschritt. Denn
nur wenn wir radikal aus den CO2-Emissionen (= primär durch Verbrennung von Kohle, Gas, Öl) aussteigen, entkommen wir der sich vielfach schon bemerkbar machenden Katastrophe.

Und genau in diesem hochkritischen Moment stimmte das EU-Parlament dagegen, nationalstaatliche Subventionen für die nach wie vor unausgereifte Wasserstoffnutzung mit Wasserstoff (H2), der aus Erdgas oder Atomstrom produziert wird, zu verbieten.

Türkise(schwarze), rote und blaue Mittäter aus Österreich

Die Wissenschaft ruft seit über 10 Jahren laut und deutlich nach der weitaus effektivsten und kostengünstigsten Doppel-Exitstrategie aus dem Klimanotstand, nämlich Energieeffizienz gepaart mit dem Umstieg auf dezentrale erneuerbare Energien.

Besonders in Österreich tut sich diesbezügich leider immer noch viel zu wenig, weil es die Energiemonopolitik verhindert.
Wie auch diesmal im EU-Parlament, wo Österreichs Abgeordnete der ÖVP, der SPÖ und der FPÖ sehenden Auges gegen ein Subventionsverbot von Erdgas-Wasserstoff auf nationaler Ebene gestimmt haben.

Die FPÖ-Abgeordneten legten noch eins drauf: Sie hatten auch nichts gegen nationale Subventionen für H2 aus Atomstrom. Was nicht weniger ist als eine indirekte AKW-Subvention ist! Da nützt es wohl gar nichts, in Österreich gegen grenznahe AKWs zu wettern, wenn man dann durch die Hintertüre mit Atomkraft ins Haus fällt!
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Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at



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Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /