Klappbare Photovoltaik bei Ideenwettbewerb ausgezeichnet

Portrait des Unternehmers Torsten SzielaskoFoto: GAIA
Freut sich über die Auszeichnung für klappbare PV: GAIA-Geschäftsführer Torsten Szielasko
Die Idee einer mobilen und klappbaren Photovoltaikanlage ist beim Ideenwettbewerb Rheinland-Pfalz prämiert worden. Sie eignet sich für die Erzeugung von Solarstrom auf temporär begrenzt verfügbaren Flächen.

Eine Idee für klappbare Photovoltaik errang beim Ideenwettbewerb Rheinland-Pfalz 2021 den zweiten Platz im Rahmen des „Regionalpreis Mainz“. Wie die Firma GAIA mitteilte, erhielt Torsten Szielasko, Geschäftsführer von GAIA, Lambsheim und SüdWestWind, die Auszeichnung, und zwar für seine mobile, aufklappbare Photovoltaikanlage „Mowinxx“. Bei der Erfindung geht es um eine Photovoltaikanlage, die nicht fest installiert ist, sondern sich im Container transportieren lässt.

Die Photovoltaikanlage besteht aus einzelnen Photovoltaikmodulen, die mit Scharnieren beziehungsweise Gelenken fest miteinander zu Einheiten oder Cluster verbunden sind. An jedem Modul ist unten am Rahmen ein luftbefüllter Reifen montiert. Die Rahmen der Module sind verstärkt. Jedes Modul hat an den Seiten Steckerverbindungen für Griffe und auf der Rückseite einen aufklappbaren Bügel, um dem Sonnenstand manuell folgen zu können. Die Gestänge für die Reifen und die klappbaren Bügel haben zudem Einbuchtungen. Dort seien Gewichte zur Stabilisierung abzulegen, damit die Anlage bei Sturm stabil und fest bleibe. Die Glasflächen vorne sind mit Panzerfolie beklebt, um vor Rissen und Brüchen zu schützen.

Klimafreundlichen Strom auf temporär genutzten Flächen

Die Einheiten lassen sich individuell und manuell am Ort der Stromerzeugung wie eine Ziehharmonika aufklappen. Auf der Rückseite der Module sind Kabel und Stecker vorkonfektioniert. Somit ließen sich die mobilen Photovoltaik-Einheiten vor Ort schnell in einen betriebsbereiten Zustand bringen. „Diese Erfindung bietet eine Lösung, um an Plätzen, die nur temporär für beispielsweise Jahrmärkte genutzt werden, in der übrigen Zeit klimafreundlich Strom zu erzeugen“, betont Szielasko.

Durch vorhandene Steckverbindungen lassen sich verschiedene Photovoltaik-Einheiten miteinander verbinden und die Photovoltaikfläche vergrößern. Ein weiterer Vorteil ist die leichte Anpassung der Einheiten an den Gegebenheiten des Geländes. Damit ist keine vorherige Bodenbearbeitung notwendig. Der erzeugte Strom lasse sich über eine Trafostation in das örtliche Stromnetz speisen. „Die aufklappbare Anlage ist sowohl für Kommunen als auch für Energieversorger geeignet, die Flächen zur Stromerzeugung nutzen möchten, welche für den eigentlichen Zweck temporär brach liegen“, sagt Szielasko.

Der Ideenwettbewerb Rheinland-Pfalz wurde 2009 an der Hochschule Koblenz mit dem Ziel initiiert, innovative Geschäftsideen und Neugründungen in Rheinland-Pfalz aufzuspüren und zu unterstützen. Alle Rheinland-Pfälzer:innen haben die Möglichkeit, jedes Jahr ihre Ideen hier zu präsentieren. Neben den landesweiten Preisträgern werden auch die Regionalpreise Kaiserslautern, Koblenz, Mainz und Trier ausgelobt. Beim diesjährigen Ideenwettbewerb Rheinland-Pfalz 2021 wurden insgesamt 111 Ideen eingereicht. Es ist einer von vielen Wettbewerben zur Energiewende.

31.5.2021 | Quelle: GAIA | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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