VDI-Verbrauchertipps für das Kaufen und Laden vom E-Auto

Zu sehen ist das Deckblatt der VDI-Verbrauchertipps zur Elektormobilität für das Kaufen und Laden beim E-Auto.Grafik: VDI/Videomatic/Shutterstock.com
Die Broschüre des VDI bietet konkrete Tipps zur Analyse des eigenen Fahrverhaltens und der Stellplatzsituation, über die Unterschiede der verschiedenen Fahrzeugklassen bis hin zur Installation von Lademöglichkeiten.
Der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) hat eine Infobroschüre herausgebracht, die Verbrauchern bei der Wahl eines E-Autos und der Installation einer Wallbox helfen soll.

Elektro- und Hybridfahrzeuge prägen immer mehr das Straßenbild. Die Anreize zum Kauf eines E-Autos in Form von Zuschüssen und Steuererleichterungen gibt es mittlerweile genug. Trotzdem muss die Anschaffung eines E-Autos geplant sein. Die VDI-Verbrauchertipps „Elektromobilität – Hinweise und Planungshilfen zum Kaufen und Laden von Elektroautos“ geben Kaufinteressierten einen praktischen Überblick auf wesentliche Kriterien bei der Kaufentscheidung beim E-Auto: Von konkreten Tipps zur Analyse des eigenen Fahrverhaltens und der Stellplatzsituation, über die Unterschiede der verschiedenen Fahrzeugklassen bis hin zur Installation von Lademöglichkeiten.

„Zwar erhöht sich die Zahl öffentlicher Ladestellen immer mehr, allerdings wirklich komfortabel ist erst das Laden zuhause. Hierbei spielt es eine zentrale Rolle, ob Kaufinteressierte im Besitz einer eigenen Garage oder Carports sind, oder sich eine größere Garagenanlage mit anderen Personen teilen. Die Publikation zeigt auf, was sie vor diesem Hintergrund bei der Installation einer Wallbox beachten sollten“, erklärt Christof Kerkhoff, Geschäftsführer der VDI-Fachgesellschaft Fahrzeug- und Verkehrstechnik.

VDI-Verbrauchertipps geben Hinweise für richtige E-Auto-Wallbox

Leserinnen und Leser erfahren in den VDI-Verbrauchertipps, was sie an Ladeleistung und Kosten bei ihrem E-Auto erwartet. Beispielsweise liegt die typische, maximale Ladeleistung mit Wechselstrom zwischen vier und 22 Kilowatt. Allerdings sind Wallboxen und Ladestationen über 11 kW Ladeleistung genehmigungspflichtig. Je nach Fahrzeugmodell und Ladeleistung liegt der Reichweitengewinn nach einer Stunde Laden zwischen 20 und 80 Kilometern. Mit den heutigen Mittelklasse-E-Autos kommen Nutzerinnen und Nutzer bis zu 400 km weit, mit Elektrofahrzeugen der Oberklasse noch einmal deutlich weiter. Mithilfe von Beispielrechnungen können Kaufinteressierte ausrechnen, wie teuer das Laden mit ihrem derzeitigen Fahrverhalten wird. So kann man die Abschlagszahlung beim Stromanbieter dementsprechend erhöhen und erlebt zur Jahresabrechnung keine böse Überraschung.

Ladestationen können grundsätzlich auf zwei verschiedene Weisen aufgebaut sein. Entweder ist die Ladestation mit einem oder mehreren Ladekabeln unterschiedlicher Steckertypen ausgerüstet und Fahrzeughalterinnen und -halter können ohne eigenes Kabel an Bord ihr Fahrzeug laden. Oder aber die Ladestation ist ohne Ladekabel ausgerüstet und Voraussetzung ist ein eigenes Kabel im Auto. Die Wahl des E-Autos entscheidet über den Kabeltyp, darüber müssen sich Käuferinnen und Käufer im Klaren sein.

Die Broschüre gibt es hier zum Download.

Für Profis bietet der VDI Richtlinien etwa für die Planung von E-Ladestationen an.

8.6.2021 | Quelle: VDI | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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