Photovoltaik-Anlage an der Autobahn bei Rastatt geht in Betrieb

Vorne drei Männer, dahinter die Photovoltaik-Anlage, ganz hinten eine Reihe LKW auf der AutobahnFoto: Umweltministerium Baden-Württemberg
Baden-Württembergs Umwelt-Staatssekretär André Baumann drückte zur Einweihung der Photovoltaik-Anlage auf den Knopf.
In Ottersweier-Unzhorst im Landkreis Rastatt hat eine PV-Freiflächenanlage mit 749 kW ihren Betrieb aufgenommen. Zur Einweihung war auch der baden-würrtembergische Umwelt-Staatssekretär Andre Baumann angereist.

Die Photovoltaik-Anlage liegt in der Nähe der Autobahn A5. Die Fläche wurde beim Bau der Autobahn als Betriebshof und Lagerplatz für Bauschutt vom Autobahnbetriebsamt verwendet. Dadurch wurde der Boden stark verdichtet. Daher gibt es wenige Nutzungskonflikte um die Fläche. Sie eignet sich daher besonders für einen Solarpark. Staatssekretär Baumann sieht sie daher als Vorbild für weitere Photovoltaik-Anlagen im Land. „Anlagen wie dieser Solarpark würde ich gerne viel häufiger im Land einweihen“, sagte er. Außerdem fördere das Land Projekte, die großflächige Photovoltaik-Anlagen nicht nur an der Autobahn, sondern auch in anderen Konstellationen mit geringen Nutzungskonflikten voranbringen. „Hierzu zählen schwimmende Photovoltaikanlagen auf Seen und Freiflächen-Photovoltaikanlagen auf ehemaligen Deponien“, fügte Baumann hinzu.

Photovoltaik deckt 14 Prozent des Strombedarfs in Baden-Württemberg

Zum Ende des Jahre 2020 lag der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung in Baden-Württemberg bei rund 41 Prozent. Die Photovoltaik macht dabei gut 14 Prozent aus und liegt damit an der Spitze unter den erneuerbaren Energiequellen. Das Land hat sich einen weiteren zügigen Ausbau vorgenommen. Baumann sieht dabei ein großes Potenzial für Freiflächenanlagen. „Wir wollen und müssen dieses Potenzial noch besser ausschöpfen, damit wir den sauberen und klimafreundlichen Strom auch im eigenen Land erzeugen können.“ Um das zu erreichen, sieht das Land im Entwurf zu seinem neuen Klimaschutz-Gesetz vor, zwei Prozent der Landesfläche für Windkraft und Photovoltaik zur Verfügung zu stellen. „Das ist ein starkes bundesweites Signal und zeigt, dass wir im Land auch konkrete Maßnahmen treffen, um die schädlichen Treibhausgas-Emissionen spürbar zu drücken und unsere Klimaschutzziele zu erreichen“, betonte der Umwelt-Staatssekretär. Das Gesetz wird in der kommenden Woche im Landtag in erster Lesung beraten.

15.7.2021 | Quelle: Umweltministerium Baden-Württemberg | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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