Slowenien: Kern der Klimarettung ist Kernkraft
AKW-Ausbau findet große Parlamentsmehrheit
Wir erinnern uns: Insbesondere die Landesregierungen der Steiermark und Kärntens haben sich wiederholt öffentlich gegen das bestehende AKW Krsko, dessen Laufzeitverlängerung bzw. Ausbaupläne positioniert.
Die ansonsten stets medial hochaktiven Vertreter der österreichischen Bunderegierungen, inkl. der aktuellen schwarz-grünen, sind ungewohnt stumm geblieben.
Ja, und nun hat man die Rechnung präsentiert bekommen: Der gestern verabschiedete Klimaplan Sloweniens setzt voll und nachdrücklich auf den Bau eines zweiten Reaktors in Krsko, mitten in einer besonders gefährlichen Erdbebenzone.
Die Energiemonopolitik hat sich wieder einmal eindrucksvoll auf die teuerste, zentralistischste, hoheitlichste und planwirtschaftlichste Form der Stromproduktion festgelegt.
Billige Stromeigenproduktion mit der Sonne vom Dach und gleichzeitig Heimtankstelle für das E-Auto wäre da geradezu unanständig bürgernah und ökonomisch gewesen. Also besser wieder strahlende Kernkraft, hatten sich wohl die Volksvertreter Sloweniens gedacht, und gehandelt.
www.energynewsmagazine.at/slowenien
Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at
Fritz Binder-Krieglstein
Verwandte Artikel:
- 65 Jahre Knebelvertrag zwischen WHO und IAEA
- Keine Renaissance der Atomkraft
- Neue AKWs unleistbar - Banker winken ab
- „Keine Lücken in der deutschen Stromerzeugung“: Schlussstrich unter den Atomausstieg
- Studie: Im Jahr nach dem Atomausstieg sinken in Deutschland CO2-Ausstoß und Strompreise
- ZEIGE ALLE BERICHTE ZU DIESEM THEMA
Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /