© Pexels auf Pixabay / Windkraft
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OVE begrüßt Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz: Chance für heimische Wertschöpfung

Große Chance für Wirtschaftsstandort Österreich

Der OVE Österreichischer Verband für Elektrotechnik begrüßt das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG), welches nun Parlament und Bundesrat passiert hat. Das Gesetz ist die Grundlage für die Umsetzung dringend notwendiger Investitionen in die Energiewende. Für den Wirtschaftsstandort Österreich ist das EAG eine große Chance.

Mittels Verordnung können Klimaschutzministerium und Wirtschaftsministerium gemeinsam Förderkriterien festlegen, etwa die europäische Wertschöpfung bei Komponenten. In einem Positionspapier hatte der OVE genau das zum Vorteil der heimischen Wirtschaft gefordert. "Die Berücksichtigung der regionalen Wertschöpfung, für die sich der OVE massiv eingesetzt hat, ist sehr zu begrüßen. Damit kann die heimische Wirtschaft zu einem Gewinner der Energiewende werden", so OVE-Präsident Dr. Kari Kapsch.

EAG als Beschäftigungsmotor

Förderungen im Zusammenhang mit dem Ausbau der Erneuerbaren Energien können ein wichtiger Beschäftigungsmotor sein, wenn heimische Entwicklungen, Produkte und Dienstleistungen genutzt werden. Durch die Verwendung von (Billig-)Komponenten aus Fernost wäre hingegen eine dramatische Reduktion der europäischen Wertschöpfung zu erwarten. Auch um die Souveränität der kritischen Infrastruktur in Österreich zu gewährleisten, ist es wichtig, Schlüsselkomponenten in Europa und Österreich zu fertigen und einzusetzen.

Forderungen bleiben aktuell

Aufrecht bleibt die Forderung des OVE nach kürzeren Genehmigungsverfahren für dringend notwendige Investitionen in den Ausbau von Anlagen und eine intelligente Netzinfrastruktur. Nur so kann das Ziel, bis 2030 hundert Prozent des heimischen Strombedarfs (national bilanziell) durch erneuerbare Energieträger zu decken, erreicht werden. Für die Energiegemeinschaften fordert der OVE weiterhin geeignete technische und energiewirtschaftliche Rahmenbedingungen, um einen fairen Markt zu gewährleisten. Ein besonderes Augenmerk sollte künftig auch der Umsetzung innovativer Technologien im Markt gelten. Nicht zuletzt sind für die Umsetzung der Energiewende zahlreiche qualifizierte Fachkräfte notwendig. Der OVE erneuert daher seine Forderung nach einer Qualifizierungsoffensive Elektrotechnik beginnend in den Schulen über Lehrberufe und Studienangebote an Fachhochschulen und Universitäten bis hin zu Weiterbildungsangeboten im beruflichen Umfeld.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /