© skeeze pixabay.com /  PV-Anlage am Dach
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5 große Wissenslücken zum "Heizen der Zukunft" in Österreich

Die Treibhausgas-Emissionen treten im Gebäudesektor mit rund 8 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent per Anno seit sieben Jahren auf der Stelle.

Der Grund: Rund drei Viertel der Gebäude in Österreich sind mehr als 30 Jahre alt - etwa 60 Prozent gelten aus energetischer Sicht als sanierungsbedürftig.

"Der Heizungskeller ist eine wichtige Baustelle, um den Klimaschutz in den eigenen vier Wänden konkret anzupacken", sagt Thomas Mader, Geschäftsführer des Haus- und Systemtechnikherstellers Stiebel Eltron Österreich. "Was aber wissen die Verbraucherinnen und Verbraucher über klimafreundliches Heizen und die dafür einsetzbare Technologie? Mit unserem Energie-Trendmonitor Österreich haben wir die fünf wichtigsten Wissenslücken ermittelt."

Wissenslücke 1: Wärmepumpenheizungen lassen sich in jedem Haus nutzen - auch in nicht perfekt gedämmten Häusern

Rund jedem zweiten Umfrageteilnehmer war bisher nicht bekannt, dass sich moderne Wärmepumpenheizungen grundsätzlich in jedem Haus einsetzen lassen - auch in nicht perfekt gedämmten Bestandsbauten. Aus diesem Grund lohnt es sich, vor jedem Sanierungsvorhaben eine Energieberatung zu Rate zu ziehen.

Wissenslücke 2: Wärmepumpenheizungen verursachen vor Ort keine CO2-Emissionen

44 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher ist derzeit noch nicht bewusst, dass Wärmepumpenheizungen klimafreundlich arbeiten: Die Technik macht fossile Brennstoffe und Verbrennungsvorgänge in den Haushalten überflüssig. Sie nutzt natürliche Energie aus dem Erdreich, dem Grundwasser oder der Umgebungsluft und wandelt diese nach dem Prinzip eines "umgekehrten Kühlschranks" in Raumwärme und Warmwasser um.

Für den Antrieb benötigt die Wärmepumpenheizung Strom, der in Österreich heute schon zu rund drei Viertel aus erneuerbaren Quellen wie Wasserkraft,Wind oder Sonne stammt. Zu 100 Prozent emissionsfrei arbeiten die Systeme mit grünem Strom, der beispielsweise von einer Photovoltaikanlage auf dem Dach kommt.

Wissenslücke 3: Wärmepumpen nutzen den selbsterzeugten Solarstrom

Dass die Wärmepumpenheizung direkt an die eigene Photovoltaikanlage gekoppelt werden kann, ist 41 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher allerdings noch nicht bekannt.

Wissenslücke 4: Wärmepumpen funktionieren auch in Verbindung mit normalen Heizkörpern

Wärmepumpensysteme lassen sich häufig mit den bereits vorhandenen Heizkörpern betreiben. Das ist laut Energie-Trendmonitor für ebenfalls 41 Prozent der Befragten neu. Praktisch bei der Renovierung von Altbauten: Die Technik lässt sich an die bisherigen bereits installierten Radiatoren oder die Fußbodenheizung koppeln.

Wissenslücke 5: Eine Wärmepumpe ist eine Klimaanlage

Für ebenfalls gut 40 Prozent neu: Die Wärmepumpe kann wie eine Klimaanlage arbeiten - ganz ohne Zugluft oder Nebengeräusche. An besonders heißen Tagen wird dazu das im System zirkulierende Wasser abgekühlt.

"Wer im Heizungskeller auf erneuerbare Energien umsteigt, sorgt für eine Trendwende, die sich rechnet", sagt Thomas Mader von Stiebel Eltron. "Moderene Systeme drosseln den Energieverbrauch, verbessern die Emissionsbilanz und leisten damit einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz."

Informationen zu klimafreundlichem Heizen und den Förderprogrammen in Österreich erhalten Verbraucherinnen und Verbraucher bei den Stiebel Eltron-Experten oder online unter:

www.stiebel-eltron.at/waermepumpe


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /