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Bart van Overbeeke_E-Mob | Wohnmobil Stella Vita

© Bart van Overbeeke_E-Mob | Wohnmobil Stella Vita | Das eiförmige Wohnmobil versorgt sich selbst mit Strom – inklusive Elektroantrieb.

Wohnmobil fährt mit Solarstrom vom eigenen Dach

Studierende aus Eindhoven haben einen E-Camper entwickelt, der seinen Elektromotor mit selbst erzeugtem Solarstrom antreibt. Mit dem energieautarken Haus sind sie derzeit nach Südspanien unterwegs. Anfängliche technische Probleme sind überwunden.

30.09.2021 – Dieses Wohnmobil sorgt für Aufsehen: Nicht nur das Design ist ungewöhnlich, sondern vor allem die Technik. Studierende der TU Eindhoven haben den Prototyp eines energieautarken Campers auf die Straße gebracht. Das Fahrzeug erzeugt genug Strom, um zu fahren, zu duschen oder Kaffee zu kochen.  An sonnigen Tagen können bis zu 730 Kilometer zurückgelegt werden.

Steht das Auto, lässt sich das Solardach auf eine Fläche von 17,5 Quadratmetern ausklappen. Zwei bis drei Tage braucht das Solardach, um die leere Batterie des Fahrzeugs wieder vollständig aufzuladen. Scheint einmal keine Sonne, kann das Gefährt an eine Ladesäule angeschlossen werden. Um das scheinbar unmögliche möglich zu machen, wurden alle Register gezogen: die Form des eiförmigen Wohnmobils bietet wenig Fahrwiderstand, auch das Gewicht wurde so weit wie möglich reduziert.

Der Innenraum ist geräumig und bietet genügen Platz für zwei Personen. Zusätzlich kann das Dach nach oben geschoben werden. Auch auf Kochstelle, Kühlschrank und Toilette müssen die Reisenden nicht verzichten. Sitzecke und Bett gehören ebenfalls zur Ausstattung.

© Bart van Overbeeke | Stella Vita mit aufgeklapptem Dach und ausgeklappter Solarananlage.

Am 19. September startete das Team in Eindhoven zu seiner 3.000 Kilometer langen Tour nach Tarifa, an die Spitze Südspaniens. Technische Probleme zwangen das solare Wohnmobil namens Stella Vita für die ersten Etappen auf einen Trailer. Die ausgeführten Reparaturen sollten zuerst auf einer Teststrecke erprobt werden. Im französischen Le Mans ging Stella Vita schließlich auf die Straße. Nach einer Station auf der Ile de Ré ist das Auto an diesem Wochenende in Bordeaux zu seshen. Die weiteren Stationen sind Biarritz, Zaragoza, Madrid, Toledo, Córdoba. Für den 15. Oktober 2021 ist die Ankunft in Tarifa geplant.

Quelle

Der Bericht wurde von der Redaktion “energiezukunft“ (pf) 2021 verfasst – der Artikel darf nicht ohne Genehmigung weiterverbreitet werden! | energiezukunft | Heft 30 / 2021 | „Power for Future – Die Zukunft der Energieerzeugung“ |  Jetzt lesen | Download

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