Hopp-Familie und Supermarkt-Investor x+bricks wollen 45 Photovoltaik-Anlagen bauen

Luftbild von Suparmarkt-Dach und Parkplatz: hier ist noch viel Platz für PhotovoltaikFoto: Mr Twister /stock.adobe.com
Auf Supermarkt-Dächern und Parkplätzen ist viel Platz für Photovoltaik.
Das „Family Office“ der Familie Hopp und die x+bricks Gruppe haben ein Joint Venture zum Bau von Solaranlagen gegründet. Bis Ende 2022 wollen sie 45 PV-Projekte umsetzen.

Das Joint Venture mit dem Namen Aurinko gehört zu Anteil von 75,1 Prozent der Familie Hopp. X+Bricks ist mit 24,9% beteiligt. Für den Bau und Betrieb der Solaranlagen soll das Unternehmen Wircon verantwortlich sein. Es befindet sich im Besitz von Daniel und Oliver Hopp. Zur milliardenschweren Hopp-Familie gehört auch SAP-Gründer Dietmar Hopp.

Die 45 Photovoltaik-Anlagen sollen auf insgesamt rund 200.000 Quadratmetern Dachfläche installiert werden. Bei den Gebäuden handelt es sich um sogenannten „lebensmittelgeankerte“ Immobilien, also zum Beispiel Supermärkte. Die Mieter sollen den auf dem Dach produzierten Solarstrom kaufen können.  

Das Joint Venture soll „mehr Nachhaltigkeit“ ins Portfolio von x+bricks bringen und „einer der wichtigsten Meilensteine“ der ESG-Roadmap sein (ESG = Environment, Social, Governance).

Mittelfristig Photovoltaik auf alle geeigneten Supermarkt-Dächer bringen

Laut Webseite besitzt x+bricks 205 Objekte in Deutschland und investiert weiter. Das Portfolio hat laut Firmenangaben einen Wert von rund 1,1 Milliarden Euro. Es gehöre zu den am schnellsten wachsenden in Deutschland – das Unternehmen wurde erst 2018 gegründet. Die wichtigsten Mieter sind Lebensmittelketten wie Netto, Kaufland und Rewe. Der Investor kündigt an, „mittelfristig“ alle geeigneten Dächer des bestehenden und zukünftigen Immobilienportfolios mit Photovoltaikanlagen auszustatten. Auf den Parkplätzen sollen zudem Ladesäulen für Elektroautos entstehen.

Photovoltaik-Anlagen auf Supermarkt-Dächern gelten schon länger als zukunftsfähiges Konzept. Die Supermärkte haben durch die Kühlung einen hohen und kontinuierlichen Eigenverbrauch. Auch Ladeangebote für Kunden gelten als mögliches Zusatzgeschäft für die Marktbetreiber. Dabei kommen nicht nur die Dächer für die Solarenergie in Frage, sondern auch Parkplätze. Baden-Württemberg schreibt im neuen Klimaschutzgesetz sogar vor, Parkplätze für die Erzeugung von Photovoltaik-Strom zu nutzen.

7.10.2021 | Quelle: x+bricks | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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