© UNDP For Tomorrow / Das Team des Solar Tuk Tuk
© UNDP For Tomorrow / Das Team des Solar Tuk Tuk

Solar Tuk Tuk und andere kluge Lösungen

Ideenplattform “for Tomorrow” brachte mehr als 72 Innovationen

Die Hyundai Motor Company und das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) feierten vor kurzem das einjährige Bestehen ihrer Partnerschaft im Rahmen des globalen Projekts “for Tomorrow”. Es zielt darauf ab, Botschaften zum Thema Umweltschutz bei den Menschen auf der ganzen Welt zu verbreiten und Vorschläge für nachhaltige lokale Innovationen in Initiativen mit globaler Wirkung zu verwandeln.

Im vergangen Jahr brachte das Projekt “for Tomorrow” in 115 Ländern sogenannte Accelerator Labs. Diese weltweit verbreiteten „Ideen-Werkstätten“ vernetzen Innovatoren miteinander, die zum Beispiel Produkte als erste kaufen und dadurch die Innovation marktfähig machen. Sie sind eine treibende Kraft bei der Identifizierung lokaler Innovatoren – besonders in Ländern des „globalen Südens“ und stellen sich den Auswirkungen des Klimawandels, der Armut usw., um zu einem nachhaltigen Wachstum und Management unserer Gemeinschaften beizutragen.

Gefordert sind Lösungen, die den dringend benötigten Wandel in Städten und Kommunen auf der ganzen Welt vorantreiben und entsprechend vernetzen.

Solarbetriebene Elektrofahrzeuge und mehr

Zu den Basislösungen, die im Rahmen des “for Tomorrow”-Projekts eingereicht wurden, gehören:

* Solar Tuk Tuk: Eine Lösung, die Motorradtaxis in Zentralamerika in solarbetriebene Elektrofahrzeuge umwandelt und so CO2-Emissionen und Lärmbelästigung reduziert.

* Solar e-Cycles: Solarbetriebene elektrische Lastendreiräder in Kenia für Menschen mit Mobilitätsbedarf, um ihnen Zugang zu Elektrizität und Einkommen zu ermöglichen.

* Imagination Solar Car: Sierra Leones erstes lokal hergestelltes solarbetriebenes Auto, das aus Bambusstäben gebaut und mit einem großen Solarpanel ausgestattet wurde, um einen sauberen und umweltfreundlichen Transport zu fördern.

Diese Lösungen kommen von den Menschen vor Ort. Sie sind zwanglos, organisch und kreativ und auch nachhaltig, praktisch, widerstandsfähig und ganzheitlich.

Paola Constantino
Leiterin Solutions Mapping, UNDP Accelerator Lab in Guatemala

Die Aufgabe der Globalen Partnerschaft für informellen Verkehr ist es, die Sichtweise der Menschen auf diese nonchalanten Verkehrslösungen und die Erfindungsgabe, die in ihre Entwicklung fließt, zu verbessern und zu verändern.

Benjamin de la Peña
CEO Shared-Use Mobility Center und Chair Global Partnership for Informal Transportation

Benjamin de la Peña und Paola Constantino tauschten sich mit anderen über den informellen Verkehr, über Basis-Lösungen der Teilnehmer sowie deren Auswirkungen auf die Städte und das städtische Leben aus. Im Anschluss an die Podiumsdiskussion fand eine Fragerunde statt, in der ausgewählten Innovatoren, der “for Tomorrow”-Community ihre Ideen vorstellten. Diskutiert wurde über das Potenzial von Basis-Lösungen zur Bewältigung der drängendsten umweltpolitischen und sozialen Herausforderungen unserer Zeit.

Seit ihrer Gründung im September 2020 anlässlich der 75. Generalversammlung der Vereinten Nationen hat die “for Tomorrow”-Initiative über 72 lokale Innovatoren und ihre nachhaltigen Projekte in 44 Ländern weltweit gefördert.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /