© Tesla Motors/ Giga Fabrik Berlin
© Tesla Motors/ Giga Fabrik Berlin

Bereits im November Teslas "made in Germany" auf den Straßen?

Elon Musk kündigt erste Auslieferungen aus der Gigafabrik "in wahrscheinlich einem Monat" an.

"Eine neue Welt entsteht hier, und es ist eine vollends spannende, eine voll mit erneuerbaren Energien, eine gute," so einer der Besucher beim Gigafest, dem Gigafabrik Event in Brandenburg. Die Serienproduktion wird zwar noch etwas länger dauern, aber die ersten Teslas "MADE in Germany" könnten bereits im nächsten Monat vom Band laufen, so Elon Musk. Zum Gigafest von Tesla waren rund 9.000 Fans und Interessierte geladen, vorwiegend aus der Region Berlin/Brandenburg. Aufgrund der Beschränkungen durch Covid-19 war es nicht möglich, mehr Gäste zu haben, obwohl am Gelände durchaus noch Platz gewesen wäre. Einzelne Tickets für die Veranstaltung wurden in der Tesla Fangemeinde vergeben, wie z.B. an die Tesla Clubs.

Die ersten E-Autos, die hier vom Band laufen, sollen Tesla Model Y sein. Noch wartet Tesla zwar auf grünes Licht von den deutschen Behörden, damit die Produktion in Deutschland starten kann. Bereits diese Woche soll es aber die nächsten Freigaben von den Umweltbehörden geben. "Läuft die Serienproduktion, so sollen 5000, oder hoffentlich 10.000 Fahrzeuge pro Tag sein", so Elon Musk. Bis Ende des nächsten Jahres soll auch die Batterieproduktion laufen. Der Kritik, dass das Trinkwasser gefährdet sein könnte, entgegnete Elon Musk damit, dass er meinte, die Gigafabrik verbraucht relativ wenig Wasser, und die Batteriezellenproduktion sei „nachhaltig“. Die ersten Sätze sprach Elon Musk in holprigem Deutsch, dann ging es in Englisch weiter. "Das Hauptziel ist, den Umstieg zu erneuerbaren Energien zu beschleunigen. Wir möchten mit dieser Fabrik Elektromobilität beschleunigen, wir möchten auch Batterien hier erzeugen. Aber das alles überrollende Ziel ist den Wandel zu nachhaltiger Energie voranzutreiben, für eine nachhaltige Zukunft, etwas, das wir alle wollen!" sagte Musk. Das Ziel ist klar: Eine Erzeugung mit 100% erneuerbaren Energien. Er ist außerdem besorgt darüber, genügend Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu finden- Leute aus ganz Europa sind daher aufgefordert, sich für die Jobs hier zu bewerben.

Nicht alle, die extra nach Brandenburg gekommen waren, hatte Tickets für die Führungen in der Fabrik. Aber die Tesla Fangemeinde ist immer noch eine ganz eigene: Teslafahrer waren aus verschiedensten Ländern Europas angereist, beispielsweise aus Norwegen, aus den Niederlanden und aus Großbritannien, einfach nur, um zu sehen, ob und wie es vorangeht. Die meisten von ihnen tragen die Philosophie mit, dass ein voller Umstieg auf erneuerbare Energie, so rasch wie nur möglich, eine Notwendigkeit ist. Elon Musk zu hören, die Fortschritte hier zu sehen, das baut sie auf. Es zeigte sich wieder, wie sehr diese Menschen hinter dieser Veränderung stehen. "Wir sind nicht allein, mein Strom kommt vom Dach, für ganz viele hier ist Ökostrom eine Selbstverständlichkeit. Es macht einfach Freude, die Veränderung ganz bewusst zu erleben!" meinte Mario, der extra aus Südtirol gekommen war, nur für ein Wochenende. Normalerweise fährt er nur in einem Umkreis von etwa hundert Kilometer, aber das hier, das ist für ihn soviel Wandel, dass er in ganz bewusst erleben wollte.

Sandra für OEKONEWS


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /