© Bernadette Wurzinger auf Pixabay /  Joghurt
© Bernadette Wurzinger auf Pixabay / Joghurt

Nach Mehrweg-Boom jetzt auch Joghurt im wiederbefüllbaren Glas

Die Molkerei Berglandmilch erweitert ihr Mehrweg-Sortiment und investiert in eine dritte Mehrweg-Abfüllanlage - Greenpeace fordert Supermärkte zum raschen Umstieg auf Mehrweg auf

Greenpeace begrüßt die Entscheidung vom Unternehmen Berglandmilch, ab sofort in ganz Österreich Joghurt der Marke Schärdinger im Mehrweg-Glas anzubieten. Die Berglandmilch hat bereits 2020 gemeinsam mit der Umweltschutzorganisation für ein Comeback der Mehrwegflasche gesorgt. Bislang konnten die KundInnen bei Milch, Hafer- und Dinkeldrinks sowie bei Kakao zur umweltfreundlichen Flasche greifen. Seit der Einführung hat sich der Mehrweg-Anteil bei Milchgetränken in Österreich verdreifacht. Ein guter Grund für die Berglandmilch das Angebot auf Joghurt auszuweiten und auch in eine dritte Mehrweg-Abfüllanlage zu investiert. Greenpeace fordert jetzt die Supermärkte auf, das wachsende Mehrweg-Angebot zu unterstützen und Platz dafür in den Regalen zu schaffen.

"Mehrweg boomt. Heute greifen bereits dreimal so viele Personen zu der umweltfreundlichen Flasche, wie noch vor einem Jahr. Das bedeutet weniger Müll, weniger Ressourceneinsatz und weniger Emissionen - der Umstieg auf Mehrweg-Glas bei Joghurt ist ein weiterer erfreulicher Schritt für die Umwelt”, sagt Lisa Panhuber, Konsumexpertin bei Greenpeace in Österreich. Joghurt im 450-Gramm-Glas wird es bei Schärdinger künftig nur noch als Mehrweg-Variante geben. Berglandmilch füllt künftig auch Bio-Joghurt für ihre Handelspartner REWE und Spar im selben Mehrweg-Glas ab. Die Mehrwegflaschen und -gläser der Berglandmilch werden ab April 2022 an drei Standorten befüllt: Zum niederösterreichischen Aschbach und Tiroler Wörgl kommt eine neue Abfülllinie im steirischen Voitsberg dazu. Damit können die Kapazitäten erweitert und die Transportwege weiter reduziert werden.

In Österreich haben sich die jährlichen Verpackungsabfälle von 2014 bis 2018 um 110.000 Tonnen erhöht. Wegwerfverpackungen werden in Österreich großteils verbrannt oder höchstens einmal recycelt. Mehrweggläser können hingegen mindestens 15 Mal wiederbefüllt und nach jahrelangem Einsatz sicher recycelt werden. Der umweltschädliche Trend zu überflüssigen Wegwerfverpackungen muss gestoppt werden, fordert Greenpeace. "Sich nur auf das Müllsammeln und Recycling zu konzentrieren, hat sich in den letzten Jahren als Irrweg erwiesen. Es wird zu wenig Material wiederverwertet und viel Energie verbraucht. Die beste Verpackung ist keine Verpackung oder ein Mehrwegbehälter, der oft wiederverwendet wird”, empfiehlt Panhuber. Die Berglandmilch zeigt vor, wie es geht. Jetzt liegt es an den Supermärkten neben Molkereiprodukten auch etwa Brot, Nüsse, Feinkost, oder Müsli in umweltfreundlichen Mehrwegbehältern zu verpacken. Die unabhängige Umweltschutzorganisation Greenpeace nimmt kein Geld von Regierungen und Unternehmen und unterstützt die Molkerei kostenfrei mit ihrem Know-How.

Bildmaterial finden Sie unter: https://act.gp/305zvm5 Fotomaterial steht unter Angabe der Credits für die redaktionelle Nutzung kostenlos zur Verfügung: © Berglandmilch

Rückfragehinweis: Lisa Panhuber Konsumexpertin Greenpeace CEE in Österreich Tel.: +43 (0)664 61 26 712 E-Mail: lisa.panhuber@greenpeace.org Réka Tercza Pressesprecherin Greenpeace CEE in Österreich Tel.: + 43 (0)664 85 74 59 8 E-Mail: reka.tercza@greenpeace.org

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OTS0009 2021-11-11/07:00


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /