Photovoltaik- und Windenergie-Zubau im November 2021

gelb-rotes Balkendiagramm zeigt Photovoltaik-Zubau des Jahres 2021 nach MonatenQuelle: Bundesnetzagentur; Grafik: Solarserver
Die Zubau-Zahlen der Bundesnetzagentur zeigen im November eine kontinuierliche Entwicklung bei der Photovoltaik und einen Rückgang bei der Windenergie.

Die Bundesnetzagentur hat die Zubau-Zahlen für Photovoltaik und Windenergie für den November 2021 veröffentlicht. Der Photovoltaik-Zubau läuft bereits seit Mai dieses Jahres quasi konstant. Monat für Monat liegt der Zubau bei etwa 400 MW. Im November waren es genau genommen 409,8 MW. Die meisten enstehen weiterhin ohne Ausschreibungen (317 MW). Einen deutlichen Einbruch gab es allerdings bei den neu gemeldeten Freiflächen-Anlagen. Das waren im November nur noch 5,8 MW, etwa halb so viel wie im Vormonat.

Bei der Windenergie zeigt sich eine Abweichung nach unten. Nur noch knapp 123 MW neue Windenergie-Leistung an Land wurde im November installiert. Pilot-Anlagen waren nicht darunter. Dabei handelt es sich um Anlagen, die vorwiegend der Forschung und Entwicklung dienen. An ihnen sollen Innovationen erprobt werden, die über den Stand der Technik weit hinausgehen. Diese Windenergieanlagen haben auch ohne eine Teilnahme an einem Ausschreibungsverfahren einen Zahlungsanspruch nach dem EEG. Insgesamt sollen Pilotwindenergieanlagen mit einer installierten Leistung von 125 Megawatt pro Jahr gefördert werden. Erreicht sind erst gut 37 MW.

Offshore-Projekte sind für das Jahr 2021 ebenfalls nicht vorgesehen.

Flaute im November: Der Windenergie-Ausbau lässt wieder nach.

Die Statistik der Bundesnetzagentur über den Ausbau der Erneuerbaren Energien ist zugleich die Grundlage für die Einspeisevergütung beziehungsweise Marktprämie für Photovoltaik und Windenergie. Diese werden allerdings nur quartalsweise aktualisiert. Für die Monate November, Dezember und Januar gilt weiterhin die Degression von 1,4 Prozent. Die feste Einspeisevergütung liegt ab Januar 2022 selbst bei Aufdach-Anlagen unter 10 kW nur noch bei 6,83 Cent/kWh. Auch der Mieterstrom-Zuschlag sinkt weiter. Im Anlagensegment 10 bis 40 kW unterschreitet er die 3-Cent-Marke und liegt nun bei 2,97 Cent.

Für das begonnene Jahr 2022 macht sich die Solarbranche große Hoffnungen auf eine Beschleunigung durch bessere Rahmenbedingungen.

03.01.2022 | Quelle: Bundesnetzagentur | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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