PV-Speicher-Förderung in Bayern läuft seit 10. Januar wieder

Symbolische Darstellung der Förderung für Neubau und Gebäudesanierung mit Geldmünzen vor GebäudenFoto: Eisenhans / stock.adobe.com
Am 10. Januar um 8 Uhr hat sich für die bayerische PV-Speicher-Förderung nach technischen Problemen im Dezember wieder das Antragsportal geöffnet.

Eine Woche lang, also bis zum 17. Januar um 8 Uhr, soll es in Bayern möglich sein, Anträge für die PV-Speicher-Förderung zu stellen. Das bisher gültige monatliche Kontingent gilt in diesem Zeitraum nicht.

Das PV-Speicher-Programm besteht seit 2019. Es ist Teil des „10.000-Häuser-Programms“. Der andere Teil der Förderung, „EnergieSystemHaus“, endete allerdings schon Ende Januar 2020, weil das Budget erschöpft war.

Im PV-Speicher-Programm will Bayern bis Jahresende 2022 bis zu 100.000 Batteriespeichersysteme fördern. Im Juli 2021 übergab Aiwanger den 50.000sten Förderbescheid. Zum Jahresende waren laut Bayerischem Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie 68.000 elektronische Anträge für die PV-Speicher-Förderung eingegangen. Allerdings würden in der Regel nur 85 Prozent davon in der Folge auch die nötigen relevanten schriftliche Anträge stellen.

Das PV-Speicher-Programm gilt für neue Batterie-Speicher in Kombination mit neuen PV-Anlagen. Für eine Speicherkapazität ab 3 kWh gibt es einen Zuschuss von 500 Euro. Dabei muss die Leistung der PV-Anlage in kW mindestens der nutzbaren Kapazität des Speichers in kWh entsprechen. Die PV-Speicher-Förderung steigert sich in Bayern auf bis zu 3200 Euro für eine Photovoltaik-Batterie mit 30 kWh und eine PV-Anlage mit mindestens 30 kW. Für eine angeschlossene E-Auto-Ladestation gibt es 200 Euro zusätzlich.

Ab Februar 2022 wieder PV-Speicher-Jahreskontingent

Weil die Antragszahlen für die PV-Speicher-Förderung 2021 gegenüber dem Vorjahr um über 60 Prozent stiegen und das Budget begrenzt war, führte das Ministerium feste Monatskontingente ein. So sollte das Programm bis in den Dezember angeboten werden können. Bei anderen Förderprogrammen habe sich dies bewährt, erklärt eine Ministeriumssprecherin. Doch bei der bayerischen Solarspeicher-Förderung häuften sich die Anträge nun jeweils zum Monatsanfang.

Das geschah auch am 1. Dezember. Damals tummelten sich bis zu 2500 Interessenten gleichzeitig auf dem Antragsportal, was zu technischen Problemen führte. Mit so vielen Interessent:innen wie an diesem einen Tag hatte das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie für den ganzen Dezember gerechnet. Das Ministerium sieht allerdings im Dezember kein grundsätzlich größeres Interesse als in den Vormonaten. Vielmehr sei das Kontingent für November bereits am 11.11. ausgeschöpft gewesen. So habe sich eine Art Rückstau gebildet, argumentiert die Behörde. Auch Anträge, die sonst später im Dezember gestellt worden wären, wurden wohl vorgezogen, vermutet eine Sprecherin. Die Anträge hätten im Dezember aber noch gestellt werden können, heißt es auf der Programmseite Energie-Atlas Bayern.

Ab Februar will das Ministerium daher das Antragsverfahren ändern und wieder ein Jahreskontingent einführen. Dies soll die Stauwirkung und den Zeitdruck vermeiden. Wie viele Batterie-Speicher der Freistaat 2022 fördern will, ist allerdings noch nicht klar. Das hänge davon ab, wie viel Geld der Landtag aus dem Haushalt für das Programm bewillige, so die Sprecherin. Das Jahreskontingent könne daher nur in Form eines vorläufigen Mindestwertes angegeben werden. Diesen will das Ministerium soll nach dem bevorstehenden Haushaltsbeschluss anpassen.

07.01.2022, aktualisiert 11.10.2022 | Text: Eva Augsten / gb
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