© Katholische Jungschar / Zu Besuch bei Ministerin Gewessler
© Katholische Jungschar / Zu Besuch bei Ministerin Gewessler

Sternsingeraktion 2022: Klimaheld*innen bei Klimaministerin Gewessler

Klimaschutz steht bei den Sternsinger*innen ganz oben auf der Agenda: 420.000 km zu Fuß

Während die meisten Sternsinger*innen schon wieder die Schulbank drücken, haben Caspar, Melchior und Balthasar aus der Pfarre Maria Drei Kirchen (1030 Wien) gestern vormittags Klimaministerin Eleonore Gewessler vor dem Ministerium besucht. Neben den Segenswünschen der Sternsinger*innen für das neue Jahr wurde von Sigrid Kickingereder, Geschäftsführerin der Katholischen Jungschar, auch betont, wie wichtig die Bemühungen sind, die Klimakatastrophe gemeinsam abzuwenden.

Klimaschutz steht bei den Sternsinger*innen ganz oben auf der Agenda. Nicht nur, dass die 85.000 Kinder und Jugendlichen fast ausschließlich auf Schusters Rappen unterwegs sind. Bei diesem Marathon der Nächstenliebe legen sie zu Fuß geschätzte 420.000 km zurück und umrunden damit mehr als zehn Mal die Erde. Aber auch das Schwerpunktprojekt der Sternsingeraktion 2022 hat viel mit Umwelt- und Klimaschutz zu tun. Die Dreikönigsaktion, Hilfswerk der Katholischen Jungschar, unterstützt indigene Völker im brasilianischen Regenwald, die mit ihrer Lebensweise den Regenwald gegen Ausbeutung und Zerstörung verteidigen. Dabei geht es um rechtliche Absicherung ihrer Territorien, medizinische Betreuung und Bildung.

Zusätzlich zur Hilfe vor Ort engagiert sich die Dreikönigsaktion auch auf politischer Ebene, die entsprechende Petition kann auf www.amazonien-retten.at unterzeichnet werden. Die Forderung nach rechtlicher Absicherung von Menschenrechten und Umweltschutz – konkret nach einem Lieferkettengesetz ähnlich wie in Deutschland und nach Ratifikation des ILO Übereinkommens 169, das die Rechte indigener Völker schützt – wurde auch bei den Sternsingerbesuchen bei Politiker*innen deponiert.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /