© Store Dot / Zylindrische Zellen von StoreDot
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Elektroautos laden in Zukunft in fünf bis zehn Minuten

Volvo Cars hat in das israelische Unternehmen StoreDot investiert, mit einer neuen Batterietechnologie, die künftig Elektrofahrzeuge mit einer fünfminütigen Aufladung eine Reichweite von fast 100 Meilen (160 km) bringen könnte.

Volvo setzt voll auf E-Mobilität und hat als erster großer Autohersteller angekündigt, voll aus dem Verbrennungsmotor auszusteigen und ab 2030 nur noch Elektrofahrzeuge anzubieten. Schon 2025 soll die Hälfte aller verkauften Fahrzeuge rein elektrisch sein. Bereit im Vorjahr hat die Volvo Group 60 Prozent der Designwerk Technologies AG aus der Schweiz übernommen, die führend bei Elektro-LKWs mit großen Reichweiten ist.

Nun folgt eine Investition in StoreDot, ein israelisches Unternehmen, das eine extrem schnell aufladbare Batterietechnologie für Elektroautos entwickelt hat.
In nur fünf Minuten, so das Unternehmen, sollen 99 Meilen (160 km) rein elektrische Reichweite aufgeladen werden können. Durch den Kooperation mit Volvo Cars will StoreDot die Markteinführungszeit für seine Technologie verkürzen und die Massenproduktion soll bereits 2024 starten. Die Zusammenarbeit soll vor allem im Rahmen des Joint Ventures für Batterietechnologie stattfinden, das von Volvo Cars mit Northvolt, führendem Batteriehersteller aus Schweden, gegründet wurde.

Die bahnbrechende Batterieentwicklung von StoreDot baut auf eine neue siliziumdominierte Anodentechnologie und eine spezielle Softwareintegration. Ziel ist eine xtrem schnell aufladbare Batterietechnologie, für Elektroautos die schneller Aufladen, mit niedrigeren Batteriekosten als heute.

Das Joint Venture mit Northvolt setzt auf die Entwicklung und Herstellung moderner Batteriezellen, die speziell für den Einsatz in rein elektrischen Volvo- und Polestar-Fahrzeugen der nächsten Generation entwickelt werden. Geplant ist ein neues gemeinsames F&E-Zentrum und eine Batteriefertigungsanlage in der Region rund um Göteborg in Schweden. Damit sollen mehr als 3.000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /