© Stb1er (Dario Premm)
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Ö: Immer wieder Jahre ohne Ölimporte aus Russland

Ein Öl-Embargo Österreichs zuende gedacht

Dass die OMV in der einzigen Raffinerie Österreichs auch ohne russisches Erdöl funktioniert hatte, merkte jüngst Ex-Vorstand der Wien Enerigie, Marc Hall, in einem Interview an.

Gestern meinte FPÖ-Chef Herbert Kickl, es widerspreche insbesondere der österreichischen Neutralitätsverpflichtung, sich mit einem Ölembargo an Maßnahmen gegen Putins Krieg gegen die Ukraine zu beteiligen.
Juristisch zweifelsfrei ist jedoch diese Neutralität eine rein militärische, also wo und wann auch immer keiner anderen Kriegspartei in Gefechten beizutreten.

Zugegeben, die Öl-Mengen, die Österreich aus Russland bezieht sind für Putin und für uns (ziemlich) unerheblich. Daher geht es um die Geste Österreichs, eine aktive(!) Rolle in der Ablehnung des Eroberungskrieges und der Völkerrechtsverletzung zu spielen.

Denn momentan wird Österreich international als zu russlandfreundlich und zu wenig solidarisch mit der Ukraine wahgenommen.
Man stelle sich vor, Österreich würde überfallen werden und es gäbe kaum Solidarität aus der internationalen Staatengemeinschaft - alles klar?

Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at


Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /