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Spartipps

Checkliste mit einfachen Einsparmöglichkeiten

DEN veröffentlicht eine Checkliste mit zahlreichen Einsparmöglichkeiten. Foto: maho/stock.adobe.com

Energiesparen ist wohl das Thema, welches viele Deutsche derzeit intensiv beschäftigt. Wie kann man – beispielsweise als Mieter*in – seine Energiekosten senken oder zumindest deren Steigerung abfedern, schnell und mit einfachen Mitteln? Das Deutsche Energieberater-Netzwerk DEN e.V. hat jetzt eine umfangreiche Liste mit vielen Spartipps veröffentlicht.

„Überall schlummern noch verborgene Energiesparpotentiale.“ Davon ist der Vorsitzende des DEN, Dipl.-Ing. Hermann Dannecker, überzeugt. „In finanziell und ökologisch so angespannten Situationen, wie wir sie gerade erleben, sollten wir jede Gelegenheit ergreifen, Energie nicht zu verschleudern. Damit tun wir unserem Geldbeutel etwas Gutes, aber letztlich auch dem Klima.“

Checkliste mit insgesamt 65 Einsparvorschlägen

Erarbeitet haben sie die Mitglieder*innen des DEN: „Wir haben unter unseren Energieberaterinnen und Energieberatern vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine und der dadurch ausgelösten aktuellen Energiepreiserhöhung leicht und schnell umzusetzende Vorschläge gesammelt. Da sollte für jede und jeden etwas dabei sein“, erklärt der DEN-Vorsitzende.

So finden sich in der Checkliste praktische Hinweise, wie man Heizenergie sparen kann. Es handelt sich hier nur zum Teil um technische Hinweise, welche vom Fachbetrieb umgesetzt werden sollten, etwa ein hydraulischer Abgleich. Vieles kann man auch schon durch eine Analyse und eine Änderung des eigenen Nutzerverhaltens erreichen. Selektives Heizen, leichte Absenkung der Raumtemperatur sowie aktives Heizmanagement anhängig von der Anwesenheit von Personen bringen schon einiges, so Dannecker.

Ähnliches gelte für die Erzeugung und den Einsatz von Warmwasser. „Die Beschränkung auf wenige Zapfstellen, die Isolierung von freiliegenden Warmwasserleitungen oder Einschränkungen beim eigenen Duschverhalten machen sich sofort positiv bemerkbar“, sagt der Ingenieur. „Ein neuer, wasserreduzierender Duschkopf, kürzere Duschzeiten sowie verstärkte Nutzung von Kaltwasser, etwa zum Händewaschen, sind Elemente, die sich summieren.“

Eine ganze Reihe von Tipps zum „Stromsparen“

Auch hier seien es manchmal nur Kleinigkeiten, welche zusammengenommen viel ausmachten, so Dannecker: „Dies gilt auch für das Lüftungsverhalten. Stoßlüftung ist ungleich günstiger als Kipplüftung. Und die Erneuerung von Dichtungen an Fenstern und Türen bringt erhebliche Vorteile.“

Zu den Maßnahmen mit mittleren Investitionen zählten etwa die Dämmung der Kellerdecke und der obersten Geschoßdecke sowie der Rollladenkästen. Dannecker: „Dies sind Maßnahmen, die sich eher an Immobilienbesitzer oder Vermieter richten. Auch sie sollten zu ihrem eigenen Nutzen oder zu dem ihrer Mieter aktiv werden, zumal wenn sich künftig Vermieter an den CO2-Abgaben beteiligen müssen. Bei umfangreicheren Sanierungen empfiehlt sich natürlich, eine Energieberaterin oder einen Energieberater hinzuzuziehen. Sie oder er können beispielsweise einen individuellen Sanierungsfahrplan erstellen, bei dem energetische Maßnahmen nicht auf einmal, sondern nach und nach umgesetzt werden. Für all dies gibt es attraktive Förderungen der öffentlichen Hand, welche unsere Experten kennen und im Sinne der Bauherren auch nutzen.“

Eine ganze Reihe von Optimierungsvorschlägen enthält die DEN-Liste zu den Themen „Mobilität“ und „Konsum“. Dannecker: „Auch im Alltag außerhalb der eigenen vier Wände lässt sich vieles verbessern, um durch individuelles Verhalten Energie einzusparen oder möglichst effizient zu nutzen. Unsere Liste enthält Bekanntes wie Innovatives. Sie ist aber besonders in der Zusammenschau der Möglichkeiten beeindruckend. Hier findet sich bestimmt für jeden etwas, um mit wenig Aufwand viel Energie zu sparen und so auch dem Klima etwas Gutes zu tun.“

Quelle: Deutsches Energieberater-Netzwerk (DEN) / Delia Roscher

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