© Gerd Altmann pixabay.com
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Energieversorgung: Atomkraft hat keine Zukunft

Der Schweizer Ständerat hat gestern über die Motion von Hansjörg Knecht (SVP, AG) abgestimmt. Knecht verlangt, dass die Schweiz wieder Atomkraftwerke bauen darf.

Das widerspricht dem Volkswillen. Im Mai 2017 hat das Stimmvolk den Bau neuer AKW verboten. Greenpeace Schweiz ist erleichtert, dass der Ständerat die Motion Knecht abgelehnt hat. Der Entscheid zeigt: Atomkraft hat keine Zukunft.

Georg Klingler, Klima- und Energieexperte bei Greenpeace Schweiz, sagt: «Ich bin erleichtert, dass der Ständerat nicht der Atomlobby gefolgt ist. Das Ergebnis der Volksabstimmung vom Mai 2017 ist klar: Die Schweizer Bevölkerung will weg von der Atomenergie. Neue AKW sind die schlechteste aller Optionen für die Energiepolitik unseres Landes. Um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern, müssen wir Lösungen finden, die den Strombedarf decken und unsere CO2-Emissionen schnell reduzieren. Dazu kommt: Es ist unrealistisch, dass vor 2040 ein neues Kernkraftwerk in Betrieb genommen werden könnte. Eine Wiederbelebung der Atomenergie würde unser Land zudem über den Import von Brennstäben von Drittländern abhängig machen. Und: Das Problem der langfristigen Lagerung radioaktiver Abfälle ist weiterhin ungelöst.»

«Die beste Lösung, die Klimaziele zu erreichen und für eine sichere Energieversorgung, sind erneuerbare Energien. Unsere Berechnungen zeigen, dass wir unseren Energiebedarf decken können, wenn wir die Solarenergie schnell und massiv ausbauen. Das ist auch der beste Weg, um von Drittstaaten energieunabhängig zu werden.»


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /