Photovoltaik: Zubau 2021 hat sich in Österreich verdoppelt

Grafik zeigt wachsenden Zubau von PV in ÖsterreichGrafik: PV Austria
Rekord für die Photovoltaik in Österreich: 2021 wurden doppelt so viel Solarstromanlagen zugebaut wie im Jahr zuvor. Der Verband PV Austria mahnt, das Tempo hochzuhalten.

In Österreich hat sich der Zubau der Photovoltaik im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2020 verdoppelt. Das geht aus dem jährlichen Bericht „Innovative Energietechnologien in Österreich, Marktentwicklung 2021“ des Klimaschutzministeriums in Wien hervor. Demnach waren 2021 ein Rekordjahr. 740 Megawattpeak (MWp) kamen im vergangenen Jahr neu hinzu – damit hat sich der PV-Zubau des Jahres davor (2020) mehr als verdoppelt. Wie der Lobbyverband PV Austria mitteilte, stellt dieser Rekordzubau zwar eine gute und wichtige Ausgangsbasis für den Weg zur Energieunabhängigkeit dar. Der Fortschritt bei der Sonnenstromerzeugung in den Bundesländern sei jedoch sehr unterschiedlich verlaufen.

Mit der bisher installierten PV-Leistung von 2.783 MWp lassen sich laut PV Austria knapp 5 % der österreichischen Stromnachfrage decken. Für den enormen Zuwachs spielten besonders die weitreichende Förderlandschaft in Österreich eine Rolle. Neben der bewährten und kontinuierlichen Förderung des Klima- und Energiefonds, stand ungeplanter weise erneut eine Tarifförderung der OeMAG sowie erstmalig eine Förderung über das AWS zur Verfügung.

Die meisten PV-Anlagen entstanden in jenen Bundesländern, die auch auf Grund der Flächen- und Bevölkerungsgröße den größten Ausbau zu stemmen haben. Die TOP Länder sind Niederösterreich (+195 MWp) gefolgt von Oberösterreich (+177 MWp).

Die Rückmeldungen der Unternehmen ließen bereits erwarten, dass 2021 ein ausgesprochen erfolgreiches PV-Jahr war. Die Branche hat im vergangenen Jahr unglaubliches geleistet!“ freut sich Herbert Paierl, Vorstandsvorsitzender des
Bundesverband Photovoltaic Austria. Die gesetzlichen Grundlagen des EAG allein seien kein Heilsbringer. „Ohne massiven Netzausbau, befürchte ich, werden wir im fossilen Zeitalter stecken bleiben. Dazu fehlen noch wichtige Begleitmaßnahmen wie etwa ausreichend ausgewiesene Flächen für Photovoltaik oder die Beschleunigung der Genehmigungsverfahren“, so Paierl weiter.

20.6.2022 | Quelle: Bundesverband Photovoltaic Austria | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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