BayWa r.e. baut Megawatt-Photovoltaik-Anlagen auf Logistikzentren

Gabelstapler in einer Lagerhalle. Logistikzentren brauchen viel Strom - zum Beispiel aus PhotovoltaikFoto: hit1912 / stock.adobe.com
Logistikzentren brauchen viel Strom - der kann zum Beispiel aus einer PV-Anlage stammen.
BayWa r.e. wird auf Logistik- und Gewerbehallen von Segro in Deutschland eine Reihe von Photovoltaik-Anlagen installieren. Das haben die beiden Unternehmen vereinbart.

In der Pressemitteilung benennt BayWa r.e. die ersten Photovoltaik-Projekte für Logistikzentren des britischen Immobilienunternehmens Segro. Der Bau soll jeweils noch in diesem Jahr beginnen. Dazu gehören eine PV-Anlage mit 4,43 MW am Standort Oberhausen, 1,14 MW am Standaort Bischofsheim und 4,25 MW am Leipziger Flughafen. Die genannten Photovoltaik-Anlagen sollen Ende 2022 (Bischofsheim) beziehungsweise im Frühling 2023 (Oberhausen und Leipzig) in Betrieb gehen.

Darüber soll BayWa r.e. sieben Standorte von Segro mit PV-Anlagen ausstatten. Diese sind allerdings noch nicht genannt. Segro will die PV-Anlagen betreiben und den Strom im Rahmen eines On-site PPA an die jeweiligen Mieter verkaufen. Vor Ort nicht genutzter fließt gegen Einspeisevergütung ins Stromnetz.

„Mit dieser Kooperation erreichen wir einen weiteren Meilenstein bei der Umsetzung unserer Nachhaltigkeitsstrategie“, sagt sagt Raoul Malong, der als Associate Director für die Technische Entwicklung bei Segro in Deutschland zuständig ist. Bis 2030 will Segro in der Entwicklung und im Betrieb der Immobilien CO2-neutral sein.

In dem Projekt in Oberhausen will Segro die DGNB-Nachhaltigkeitszertifikate „Platin“ und „Klimapositiv“ erreichen. Das wäre das Projekt von Segro auf diesem Standard in Deutschland. Für das Label „klimapositiv“ muss das Gebäude durch die Produktion von Energie mehr CO2 vermeiden, als beim Bau und Betrieb entstehen. Das Immobilienunternehmen baut das Logistikzentrum gerade auf 117.000 Quadratmeter Mietfläche aus.

Der 2016 errichtete „Segro Logistics Park Bischofsheim“ entspricht dem DGNB-Zertifikat in Gold. Dem selben Standard genügt der „Segro Logistics Park Leipzig Airport“. Letzterer wird gerade auf 202.300 Quadratmeter erweitert.

Dächer von Logistikzentren und anderen Gewerbeimmobilien bieten ein großes Potenzial für Photovoltaik. Da die Gebäude oft vermietet sind, stellte sich lange Zeit das klassische Investor-Nutzer-Dilemma. Nun melden Energie-Unternehmen immer öfter Rahmenverträge mit Immobiliengesellschaften. Die schloss zum Beispiel im April die Steag-Tochter Sens einen Vertrag mit der Investmentgesellschaft Garbe Industrial Real Estate.

28.6.2022 | Quelle: Segro | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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