© W.E.B./ Besuch von Justin Trudeau im Windpark
© W.E.B./ Besuch von Justin Trudeau im Windpark

Für Kohle-Ausstieg: Kanadischer Premierminister sagt kanadischer W.E.B-Tochter Millionen-Förderungen zu

Indigene als Hälfteeigentümer zweier Windfarmen so stark wie ein Donaukraftwerk

Pfaffenschlag - Know-how um grünen Strom als rot-weiß-roteR Export-Erfolg: Die kanadische Regierung fördert in der Provinz Nova Scotia den Bau zweier Windfarmen des niederösterreichischen Grünstromproduzenten WEB Windenergie AG. Die Projekte sollen gemeinsam beinahe dieselbe Leistung wie das Wiener Donaukraftwerk Freudenau aufbringen.

Angekündigt wurden diese guten Nachrichten von niemand geringerem als dem kanadischen Premierminister Justin Trudeau höchstpersönlich. Als Kulisse für die Bekanntgabe der Förderung diente der Windpark Hardwood Lands der W.E.B.

Der positive Effekt auf die Umwelt könnte nicht anschaulicher sein: Zeitnah zur Inbetriebnahme der neuen Windräder plant der lokale Energieversorger Nova Scotia Power, ein altes Kohlekraftwerk vom Netz zu nehmen.

Kanadische Ureinwohner als Projektpartner

Für die beiden geplanten Windparks fand die W.E.B einen für österreichische Verhältnisse außergewöhnlichen Partner: Die „Glooscap First Nation“, ein Stamm kanadischer Ureinwohner, hält etwa die Hälfte der Anteile an den erneuerbaren Energie Projekten.

Die Förderzusage alleine bedeutet noch nicht, dass die Windräder sich drehen werden. Dazu muss der die W.E.B-Tochter SWEB Development noch eine Ausschreibung gewinnen, deren Sieger voraussichtlich im August bekanntgegeben werden.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /