SMA: Verzug bei Großprojekten lässt Gewinn sinken

Portrait des SMA-Vorstandschefs Jürgen ReinertFoto: SMA
Der SMA-Vorstandsvorsitzender Jürgen Reinert
Die SMA muss auch nach neun Monaten einen deutlichen Dämpfer beim Gewinn hinnehmen. Grund sind Projektverzögerungen.

Der Wechselrichterspezialist SMA Solar Technology AG hat im Konzern nach neuen Monaten 2022 ein im Vergleich zum Vorjahr niedrigeren Umsatz und Gewinn verzeichnet. Wie das Unternehmen mitteilte, verkaufte es von Januar bis September Wechselrichter mit einer Leistung von insgesamt rund 8,7 GW. Ferner erzielte die Gruppe einen Umsatz von 724 Millionen (Mio.) Euro. Das waren drei Prozent weniger als Im Vorjahr. Der Rückgang resultiere im Wesentlichen aus Projektverschiebungen im Segment Large Scale & Project Solutions. Des Weiteren sank das Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) um fünf Prozent auf 50,2 Mio. Euro. Das Konzernergebnis ermäßigte sich sogar um 28 Prozent auf 11,0 Millionen Euro. Mit 38,2 Prozent lag die Eigenkapitalquote weiterhin auf einem hohen Niveau.

„Wir sind gut in die zweite Jahreshälfte gestartet und konnten somit das Umsatz- und Ergebnisniveau im dritten Quartal gegenüber dem ersten Halbjahr deutlich verbessern“, sagt SMA Vorstandssprecher Jürgen Reinert. „Aufgrund des weiterhin sehr hohen Auftragsbestands und der kontinuierlichen Verbesserung der Liefersituation für elektronische Bauteile sind wir zuversichtlich, dass sich dieser Trend im vierten Quartal fortsetzen wird. Zudem erwarten wir für das Segment Large Scale & Project Solutions eine Verbesserung der Auftragseingänge mit entsprechenden Umsatz- und Ergebnisbeiträgen für die SMA Gruppe. Diese Entwicklung hat bereits im dritten Quartal begonnen.“

Der SMA Vorstand bestätigte ferner die am 27. Oktober 2022 angepasste Umsatz- und Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2022. Diese sieht einen Umsatz in Höhe von 975 Mio. Euro bis 1.050 Mio. Euro (vormals: 900 Mio. Euro bis 1.050 Mio. Euro) und ein operatives Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) von 60 Mio. Euro bis 75 Mio. Euro vor (vormals: 10 Mio. Euro bis 60 Mio. Euro).

10.11.2022 | Quelle: SMA | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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