© GREENoneTEC/ Solarthermische Anlage
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"Wärmewende made in Austria" bringt immense Chancen

Veranstaltung des Dachverbands Energie-Klima zeigt enormes Potenzial und notwendige Rahmenbedingungen im Wärmebereich auf

Die außergewöhnlichen Chancen und Herausforderungen, aber auch der hohe Handlungsbedarf im Bereich der Wärmewende standen im Mittelpunkt der Veranstaltung "Wärmewende made in Austria" die am Dienstag im Haus der Wirtschaft stattfand. Der Dachverband Energie-Klima, eine Arbeitsgemeinschaft innerhalb der WKO, lud hochrangige Unternehmer:innen und Expert;innen zum fachlichen Austausch ein und zeigte auf, wie und wo der Wirtschaftsstandort Österreich von der Wärmewende besonders stark profitieren kann.

Es herrschte Einigkeit darüber, dass die Wärmewende enorme Chancen bringt, dass es aber die richtigen rechtlichen, innovatorischen, aber auch technischen Rahmenbedingungen für die Unternehmen braucht. WKÖ-Präsident Harald Mahrer: "Die Energiekrise zeigt eindrucksvoll, dass wir auf unterschiedliche Technologien setzen müssen. Nur so gelingt die Dekarbonisierung, während zugleich die Resilienz unseres gesamten Standortes gestärkt wird. Klar ist: Ohne Wärmewende keine Klimaneutralität. Heimische Betriebe sind hoch spezialisiert und verfügen bereits über die nötige Expertise, um den Raumwärmebereich in naher Zukunft klimaneutral gestalten zu können. Nun ist es höchste Zeit, den Turbo zu zünden! Wir brauchen mutige Investitionen und einen breiten Schulterschluss von Wirtschaft, Gesellschaft und Politik."

Ruf nach rascher Weichenstellung

Energie- und Heizkostensparen sind, aufgrund der Energiekrise, nun dauernd in aller Munde. Welche Bedeutung der Wärmebereich hat, macht der Blick auf den Energiebedarf in Österreich deutlich: Rund die Hälfte des Energiebedarfs entfällt auf Wärme, ein Viertel auf Raumwärme.
Ohne Weichenstellungen im Raumwärmebereich wird Klimaneutralität nicht gelingen, das ist fix. Eine gelungene Wärmewende bietet außerdem ein enormes Wertschöpfungs- und Beschäftigungspotential in und für Österreich. Neue Technologien im Wärmebereich bieten eine große Chance für Unternehmen und reduzieren gleichzeitig die Abhängigkeiten von fossilen Energieimporten.

In der Praxis müssten Genehmigungsverfahren wesentlich rascher und effizienter werden, betonten Unternehmensvertreter:innen. Aus ihrer Sicht müsse auch die langfristige Planbarkeit bei Förderungen dringend verbessert werden. Notwendig sei die wirtschaftsorientierte Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen, sowohl im Inland als auch durch die stärkere Förderung von Exporttätigkeit.

Dachverband Energie-Klima


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /