© Mabel Amber, who will one day auf Pixabay  /  Zu Fuß gehen soll forciert werden
© Mabel Amber, who will one day auf Pixabay / Zu Fuß gehen soll forciert werden

"LiDo geht": Donaustadt "geht" für Mobilitätswende

Zu-Fuß-Geh-Projekt soll in den Bezirken links der Donau mehr Menschen motivieren, sich umweltfreundlich und gesund fortzubewegen

"Ich freue mich, dass das Projekt "Lido geht" in der Donaustadt gefördert wird. Zu-Fuß-Gehen ist die umweltfreundlichste und die gesündeste Art, sich fortzubewegen, die obendrein am wenigsten Ressourcen verbraucht", erklärt SP-Gemeinderätin und Sprecherin für Fußgänger:innen Luise Däger-Gregori. Die Initiative "Lido geht" wurde 2021 von der Stadt Wien, der Mobilitätsagentur und den Bezirken Donaustadt und Floridsdorf ins Leben gerufen und soll das Zu-Fuß-Gehen in den beiden Bezirken LInks der DOnau stärken. Luise Däger-Gregori und die Bezirksrätin der Donaustadt, Cornelia, Sucher waren von Anfang an Teil des Projekts: "Fußgänger:innen sind die schwächsten Verkehrsteilnehmer:innen und es obliegt unserer sozialen Verantwortung, sie zu schützen. Vor allem Frauen mit Erziehungs- und Pflegepflicht gehören dieser Gruppe an", so Sucher.

Masterpläne fürs Zu-Fuß-Gehen

Fußgänger:innen machen in der Donaustadt mit 20 Prozent den zweithäufigsten Mobilitätstyp aus, so ergeben es die Auswertungen der SORA Studie "Zukunftsbilder Donaustadt II". Dort steigt der Anteil der Fußgänger:innen mit dem Alter - während es lediglich 10 Prozent der unter 30-Jährigen sind, die ihre täglichen Wege zu Fuß zurücklegen, sind es bei den über 60-Jährigen 35 Prozent, also ein Drittel. Insgesamt gehen 20 Prozent der Donaustädter:innen regelmäßig zu Fuß. Diese Zahl soll dank des Projekts "LiDo geht" erhöht werden. Als Anstoßmotivation haben der 21. und 22. Bezirk angekündigt, eigene Masterpläne fürs Zu-Fuß-Gehen zu erstellen. Die "Masterpläne Gehen" ermöglichen es den Bezirken finanzielle Mittel des Bundes für die Errichtung von Fußgängerzonen, breiten, gepflasterten Gehsteigen und anderen Maßnahmen zur Verbesserung des Zu-Fuß-Gehens zu erhalten. Bisher wurden bereits mehr als 500 konkrete Hinweise und Wünsche von Bürger:innen bei Veranstaltungen gesammelt. Dieses Wissen fließt in die künftigen Masterpläne ein", erläutert Sucher. Däger-Gregori freut sich über diese positive Entwicklung des Projektes: "Mit dem Masterplan wird der nächste Schritt gesetzt. Gemeinsam mit den Bezirksbewohner:innen wollen wir schauen, wo das Zu-Fuß-Gehen verbessert werden kann und was es braucht, um die Bezirke Floridsdorf und Donaustadt Schritt für Schritt noch lebenswerter zu machen. Zu-Fuß-Gehen leistet außerdem einen wesentlichen Beitrag zur Mobilitätswende und damit zum Klimaschutz. Die Stadt Wien hat das Ziel, bis 2040 klimaneutral zu sein, so ist es im Wiener Klimafahrplan festgelegt. Und die Mobilitätswende ist dabei einer der Schlüsselfaktoren zur Erreichung der Klimaziele. Also lasst uns in der Donaustadt gemeinsam mit dem Projekt "LiDo geht" die Mobilitätswende einleiten", so Däger-Gregori.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /