© TanteTati auf Pixabay
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Versorgungssicherheit und Nachhaltigkeit sind keine Gegensätze

Agrarumweltprogramm verzeichnet 4.000 Anträge mehr als im Vorjahr

Mit der neuen Periode der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) läuft auch die Beantragung zum bewährten Österreichischen Agrarumweltprogramm (ÖPUL). Erste Zahlen zeigen: Die Anzahl der teilnehmenden Betriebe konnte im Vergleich zum Vorjahr um 4.000 auf mehr als 90.000 gesteigert werden. "90.000 Anträge zum Agrarumweltprogramm sind ein klarer Indikator dafür, dass unsere bäuerlichen Familienbetriebe den Schutz von Flora und Fauna vorleben. In Anbetracht vielfältiger Krisen und dadurch bedingter Verwerfungen auf den Märkten sind die freiwilligen Mehrleistungen unserer Bauernfamilien zum Schutz von Natur und Umwelt umso höher einzustufen", begrüßt Bauernbund-Präsident Abg.z.NR DI Georg Strasser diese Entwicklung.

Im Rahmen des ÖPUL mit einer breiten Palette aus insgesamt 25 verschiedenen Maßnahmen stiegen die Zahlen der teilnehmenden Betriebe etwa bei der umweltgerechten und biodiversitätsfördernden Bewirtschaftung (UBB) sowie im Bio- und im Naturschutz-Bereich. "Das unterstreicht die Vorreiterrolle unserer Bäuerinnen und Bauern beim Klima- und Artenschutz. Eine nachhaltige Wirtschaftsweise und die Sicherstellung der Versorgung sind keine Gegensätze, sondern gehen vielmehr Hand in Hand. Die kleinstrukturierte und standortangepasste Landwirtschaft in Österreich schafft es, die Menschen in diesem Land zu ernähren, und ist mit ressourcenschonenden Wirtschaftskreisläufen europaweit anerkanntes Vorbild", so Strasser.

Bis 2027 stehen der österreichischen Land- und Forstwirtschaft sowie der Ländlichen Entwicklung 1,8 Mrd. Euro an GAP-Mitteln zur Verfügung. 574 Mio. fließen daraus in das ÖPUL. "Die Tatsache, dass 80% der Betriebe daran teilnehmen und über die gesetzlichen Mindeststandards hinaus produzieren, zeigt den Erfolg der österreichischen Agrarpolitik. Unsere Land- und Forstwirtschaft bleibt damit zukunftsfit", so Strasser abschließend.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /