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Demo gegen die Verbauung von Ackerfläche in Rothneusiedl in Wien

BI’s wurden vor Ort von Frau Professorin Gerlind Weber unterstützt

(Wien, 10.03.2023). Mehr als 110 Personen kamen zusammen, um vor dem Zukunftshof in Rothneusiedl gegen die Verbauung von Ackerfläche und entsprechende Pläne der Stadt Wien zu demonstrieren. Die BI‘s Initiative Lebensraum Oberlaa, Stopp Megacity Rothneusiedl sowie der Kleingartenverein Rosiwalgasse wurden durch BIs aus der Donaustadt aber insbesondere durch Frau Professorin Gerlind Weber unterstützt. Diese meinte im Rahmen ihrer Rede u.a., dass das geplante Projekt in Rothneusiedl ein Klima- und Bodenkiller wäre und ein Doppelmord betrieben wird.

„Brot und Spiele“ u.a. auf dem Zukunftshof?

Im Eingangsbereich vom Zukunftshof in Rothneusiedl wurde durch eine externe Firma die Broschüre „Stadtentwicklung RothNEUsiedl“ mit Informationen zum Vorhaben sowie zum vorgesehenen Leitbildprozess verteilt (rothneusiedl.wienwirdwow.at; mitgestalten.gv.at). In einem Gebäude auf dem Zukunftshof waren z.B. Infotafeln zum Vorhaben zu sehen und es wurde u.a. per Karte aufgerufen, Teil des Zukunftsteams RothNeusiedl zu werden. Ein Redner am Mikrofon vor dem Tor des Zukunftshofes hatte dies schon dankend abgelehnt. Auf dem Hof wurden gesichtet Planungsdirektor Thomas Madreiter, Stefan Gara sowie Bettinna Emmerling (letztgenannte sind Wiener Gemeinderät:innen von den NEOS) sowie weniger Personen als bei der Demo vor dem Tor.

Die Befürchtung zu „Brot und Spielen“ betreffend städtebauliche Entwicklung entsteht, wenn man sich den Umgang der Stadt Wien mit der Initiative „Platz für Wien“ betrachtet. Dies setzt sich fort mit dem Umgang betreffend den gesammelten Stimmen durch die Initiative Lebensraum Oberlaa, die vergessene Einladung der Initiative zur Begegnungszone Wallensteinstraße in den Petitionsausschuss der Stadt Wien und die Ablehnung dieser Begegnungszone durch alle Parteien im Wiener Gemeinderat außer durch die Grünen. Ferner durch den Einsatz von Bürger:innen betreffend UVP-Projekt „Nordwestbahnhof“ gegen Hochhäuser, für gute Radverbindungen und für Tramlinien von Süden nach Norden versus Projekteinreichungsunterlagen mit Hochhäusern und einer Tram von West nach Ost, gemeinsame Fuß- und Radwege beim geplanten Park. Des Weiteren z.B. in negativer Hinsicht auch auf die Ziele der Stadt Wien beim Klima und Verkehr durch die Bindung des Vollausbaus des UVP-Projektes „Oberes Hausfeld“ an die Fertigstellung und Inbetriebnahme der Stadtstraße. Ferner sind dort ein Campus neben der Ein- und Ausfahrt in den Stadtstraßentunnel, höhere Gebäude als im Umfeld des Projektgebietes oder Garagen unter geplanten Wohngebäuden und Hochgaragen, … angedacht!


Artikel Online geschaltet von: / wabel /