Gemeinde gibt grünes Licht für PV-Park Boxberg

Renaturierte ehemalige Tagebaufläche mit Weinhang - im Hintergrund Kühltürme.Foto: Oliver Ristau
In der Lausitz sollen flächendeckend - wie hier auf einer Renaturierungsfläche beim Tagebau Welzow - PV-Anlagen entstehen.
Der Ausbau der Photovoltaik in der Lausitz kommt voran. Für einen 25 MW PV-Park in Boxberg hat die Gemeinde grünes Licht gegeben.

Die Gemeindevertretung von Boxberg hat mit dem mehrheitlich gefassten Satzungsbeschluss zum Bebauungsplan und dem dazugehörigen Durchführungsvertrag grünes Licht für den PV-Park Boxberg gegeben. Das teilte der Energieversorger LEAG mit. Der Solarpark, den die EP New Energies GmbH (EPNE) für die LEAG errichtet, soll mit einer installierten Leistung von 24,8 MWp nördlich der Ortslage des Boxberger Ortsteils Nochten entstehen und jährlich bis zu 26.000 MW/h grünen Strom ins Netz einspeisen. Die Anlage wird damit Teil der LEAG-GigawattFactory, die mit einer Investitionssumme von 10 Milliarden Euro bis 2030 bis zu 7 Gigawatt erneuerbarer grüner Stromerzeugung grundlastfähig verfügbar machen soll.

Den Bauantrag für den PV-Park Boxberg haben die Akteure ferner bereits bei der zuständigen Bauaufsichtsbehörde, dem Landratsamt in Niesky eingereicht. Der Baustart soll nach jetzigem Stand der Planung im September dieses Jahres erfolgen. Mit der Inbetriebnahme sei im ersten Halbjahr von 2024 zu rechnen.

„Wir freuen uns, dass wir den Weg in die grüne Zukunft der Lausitz gemeinsam und mit der Unterstützung der Gemeinde Boxberg gehen können“, sagte Fabian von Oesen, Leiter Erneuerbare Energien bei der LEAG. „Von dem Ausbau erneuerbarer Energieerzeugung in einer in Deutschland bislang einzigartigen Dimension wird diese Region künftig profitieren.“ Denn die Verfügbarkeit von perspektivisch grünem Wasserstoff sei ein entscheidender Faktor für die Ansiedlung von Industrieunternehmen.

„Nach der PV-Anlage in Böhlen setzen wir mit dem PV-Park Boxberg das zweite Solarprojekt in Sachsen für die LEAG um. Das ist der Auftakt eines sukzessiven Wandels der Bergbauregionen in Zentren grüner Stromerzeugung.“, kommentiert EPNE-Geschäftsführer Dominique Guillou. „Die Solaranlage wird außerdem zur ökologischen Aufwertung der Tagebaufolgeflächen beitragen.“

Der Solarpark werde mit Heckenbepflanzungen und extensiven Wiesenflächen für das heimische Wild gestaltet. Das soll die ökologische Artenvielfalt fördern und die Bergbaufolgelandschaft der Lausitz landschaftlich aufwerten. 

15.3.2023 | Quelle: LEAG | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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